U19 unterliegt Hertha BSC im Pokal-Halbfinale

Bitteres Wochenende für die U19: Im Halbfinale des DFB-Pokals unterlag die Mannschaft von Chef-Trainer Norbert Elgert am Samstag (21.3.) auf der Sportanlage der Gesamtschule Ückendorf Hertha BSC mit 1:2. „Wir haben insgesamt ordentlich verteidigt, aber bei Standards nicht“, sagte der Coach, „dabei hatten wir vorher besprochen, keine Fouls in der Nähe des Tores zu begehen. Und beide Treffer der Hertha fallen jeweils nach unnötigen Foulspielen in Tornähe.“

Früh zeichnete sich ab, dass die Begegnung ein Spiel auf Augenhöhe werden würde. Vor allem in der Anfangsphase wirkten die Herthaner sehr präsent und äußerst robust in den Zweikämpfen. Sie waren es auch, die den ersten Schuss auf das von Janik Schilder gehütete Tor abgaben, doch der Versuch von Maximilian Mittelstädt wurde geblockt (10.). Viel spielte sich im Mittelfeld ab, die Kontrahenten schenkten sich nichts und so kam es, dass sich die erste Schalker Torraumszene nach einer Ecke von Hendrik Lohmar ereignete, aber Keeper Nils-Jonathan Körber pflückte den Ball aus der Luft (17.). Mit zunehmender Spieldauer bekamen die Knappen einen besseren Zugriff auf die Partie und entwickelten mehr Zug zum gegnerischen Tor.

Fabian Reese hatte die erste wirklich dicke Chance auf dem Fuß, zielte jedoch aus rund 20 Metern Torentfernung unten rechts am Tor der Hertha vorbei (32.). Auf der Gegenseite eine ähnliche Szene, als Tahsin Cakmak aus der gleichen Distanz ebenfalls daneben traf (37.). Zwei Minuten später spielte Hendrik Lohmar einen langen Ball auf Felix Schröter, dem die Kugel jedoch vom Fuß sprang. Und dann dauerte es erneut zwei Minuten, bis Cakmak zu einem Freistoß antrat. Aus zentraler Position zirkelte der Berliner das Leder um die Mauer und es schlug oben rechts zur 1:0-Gästeführung ein (41.). Schalke hatte noch zwei Standards, die jedoch nichts Zählbares einbrachten.

Elgert reagierte in der Pause und brachte Maurice Multhaup für Reese. Die Partie lief wenige Minuten, als die Zuschauer den Atem anhielten. Felix Schröter, mit einem herrlichen Nahtstellenpass in Szene gesetzt, nagelte den Ball an den Innenpfosten (51.). Dann war es wieder Schröter, der mit viel Tempo aufs Tor zusteuerte, diesmal jedoch abgedrängt wurde. Der Angreifer wollte noch querlegen, doch Maurice Multhaup kam heran gerauscht, nahm den Ball mit und zimmerte ihn ins gegnerische Gehäuse (52.). Doch die Freude über den Vorsprung währte nicht lange. Eine hohe Freistoß-Hereingabe der Hauptstädter verlängerte Mike Brömer per Kopf ins Schalker Tor (57.). Fast hätte Schröter die Antwort unmittelbar parat gehabt, doch wieder war Schlussmann Körber auf dem Posten (59.).

Der S04 blieb in der Vorwärtsbewegung und kreierte weitere hochkarätige Chancen durch Schröter und Multhaup, doch der Ausgleich wollte nicht fallen und die Zeit lief gegen die Knappen. Als der eingewechselte Christian Rubio Sivodedov mit viel Gefühl auf Schröter durchsteckte, zielte der Angreifer über das Tor (79.). Alles lief in Richtung des gegnerischen Tores, doch im Abschluss hatten die Schalker kein Glück. „Angegriffen haben wir ordentlich und hatten vor allem in der zweiten Halbzeit durch Maurice Multhaup und Felix Schröter viele gute Situationen“, erklärte Elgert.

„Wenn man von den drei Chancen nur eine verwertet, führen wir hier 2:1 – und dann gewinnt hier nur eine Mannschaft und das ist unsere.“ Doch er erkannte auch die Leistung des Gegners an: „Respekt vor Hertha. Sie haben zwei Tore gemacht, wir nicht. Aber aufgrund der Vielzahl der Intensität und der Vielzahl der hundertprozentigen Chancen in der zweiten Halbzeit sollte es nur einen Sieger geben, nämlich uns.“

Schalke: Schilder – Koseler (73. Boyamba), Bitter, Rasmussen, Neubauer – Köhler (77. Malanga), Kehrer, Lohmar, Stieber (64. Sivodedov) – Reese (46. Multhaup), Schröter
Hertha: Körber – Regäsel, Kraeft, Torunarigha, Mittelstädt – Rausch, Kauter, Pelivan, Abderrahmane (82. Bektic) – Cakmak, Brömer (90.+1 Beyer)
Tore: 0:1 Cakmak (41.), 1:1 Multhaup (52.), 1:2 Brömer (57.)
Zuschauer: 900

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