Remis gegen den KSC - U19 steht im Finale

Es war spannend bis zum Schluss, doch am Ende zogen die Königsblauen ins Finale ein. Schalkes U19 spielte im Halbfinal-Rückspiel in der VELTINS-Arena gegen den Karlsruher SC 1:1 und löste damit das Ticket für das Endspiel um die Deutsche Meisterschaft! Paul Stieber hatte den S04 in der ersten Halbzeit in Führung geschossen (33.), Samir Frank erzielte den Ausgleich (46.).

Königsblau mit starkem Start

Die Elf von Trainer Norbert Elgert legte unter den Augen von Horst Heldt, Alexander Jobst und Roberto Di Matteo direkt nach dem Anpfiff furios los. Es war keine Minute gespielt, da setzte sich Maurice Multhaup auf der rechten Seite gleich gegen mehrere Gegenspieler durch und bediente in der Mitte Felix Schröter, der jedoch an KSC-Torwart Flemming Niemann scheiterte. Die Anfangsminuten gehörten eindeutig den Königsblauen, die durch einen Distanzschuss von Sven Köhler (3.) und einen Abschluss von Fabian Reese nach schönem Zuspiel von Schröter weitere Gelegenheiten zur frühen Führung hatten.

Erst nach einer knappen Viertelstunde kamen die Gäste etwas besser ins Spiel und gestalteten die Partie ausgeglichener, ohne sich dabei allerdings direkt große Chancen herauszuspielen. Bis zur ersten guten Gelegenheit dauerte es bis zur 27. Minute, doch der Schuss von Samir Frank aus elf Metern ging knapp am Schalker Tor vorbei. Zwei Minuten später folgte dann der nächste Hochkaräter für den Nachwuchs der Badener, als Lotfi Graidia nach starker Einzelaktion an S04-Torwart Janik Schilder scheiterte und der Nachschuss von Michael Schamer knapp am Tor vorbei strich. Doch die Reaktion der Königsblauen auf die Karlsruher Drangphase folgte prompt: Hendrik Lohmar setzte sich in der 33. Minute im KSC-Strafraum stark durch, hatte das Auge für Paul Stieber, der den Ball aus 15 Metern zur 1:0-Führung ins linke Eck schoss. Mit diesem Spielstand ging es dann auch in die Pause.

KSC kommt stürmisch aus der Kabine

Die 2. Halbzeit begann mit einem Paukenschlag: Graidia setzte sich im Schalker Strafraum stark durch und legte den Ball zurück auf seinen Sturmpartner Samir Frank, der den 1:1-Ausgleich markierte (46.). Karlsruhe blieb danach weiter am Drücker und hatte direkt die nächste Großchance: Nach erneut starker Vorarbeit von Graidia scheiterte der eingewechselte Raphael App allerdings an Schilder. Die Königsblauen ließen sich in dieser Phase von den Gästen weit in die eigene Hälfte drängen und hatten Glück, dass sie nicht in Rückstand gerieten. Schilder ließ einen Dehm-Freistoß nach vorne klatschen, den Nachschuss setzte der überraschte Graidia dann allerdings freistehend neben den Kasten (56.).

Danach kam Schalke etwas besser ins Spiel. Nach 77 Spielminuten hatte Schröter die Vorentscheidung auf dem Fuß. Der eingewechselte Felix Platte verlängerte einen Einwurf genau in seinen Lauf, doch der Torschützenkönig der Staffel West traf nur die Latte. Sieben Minuten später hatte Schröter seine nächste Chance, scheiterte aber nach starker Einzelaktion am KSC-Schlussmann. Genauso fand Platte in der Nachspielzeit seinen Meister gleich zwei Mal im starken Niemann. Dank des 2:1-Hinspielsieges war das aber am Ende egal: Die U19 des S04 steht im Finale, das am 25. Mai (20.15 Uhr) in Wattenscheid ausgetragen wird.

Schalke: Schilder – Multhaup, Bitter, Rasmussen, Neubauer – Köhler (76. Sivodedov), Stieber, Kehrer, Lohmar – Schröter (88. Neumann), Reese (51. Platte)
Karlsruhe: Niemann – Bader, Hoffmann, Sheron, Fassnacht – Dehm, Fossi, Stamer 985. Wähling), Scherer (40. App) – Graidia (62. Barry), Frank
Tore: 1:0 Stieber (33.), 1:1 Frank (46.)

Zuschauer: 8.004