Kenan Karaman: Mit Mut und Hoffnung in die zweite Saisonhälfte

Am Deadline Day der Sommer-Transferperiode unterschrieb Kenan Karaman beim FC Schalke 04, seitdem hat der Angreifer bei den Königsblauen viel erlebt. Kurz vor dem internationalen Testspiel bei Hajduk Split am Freitag (16.12.) spricht der Angreifer über die ungewöhnliche Vorbereitung auf die zweite Saisonhälfte in der Bundesliga, die Spielphilosophie von Chef-Trainer Thomas Reis und sein Warten auf den ersten Pflichtspieltreffer.

Kenan Karaman

Bis zum ersten Pflichtspiel am 21. Januar bei Eintracht Frankfurt ist es noch ein bisschen hin. Die Winter-Vorbereitung auf den Bundesliga-Restart wird durch eine kurze Weihnachtspause unterbrochen, bevor die Königsblauen vom 2. bis 11. Januar ihr Trainingslager im türkischen Belek bestreiten. „Es ist mit der Weltmeisterschaft auf jeden Fall eine neue Situation für uns alle, wir nehmen sie aber an und machen uns nicht allzu viele Gedanken darüber“, ordnet Karaman das Novum unbeschwert ein.

Eine verbesserte Spielweise dank klarer Anweisungen

Auch für die Arbeit von Chef-Trainer Thomas Reis sieht Karaman die Vorteile in der langen Vorbereitungszeit, der Coach wolle „die Zeit nutzen, um seine klare Spielidee bei uns Spielern zu platzieren“. In den vier Ligaspielen gegen Freiburg, Bremen, Mainz und Bayern habe sich die Schalker Spielweise bereits verbessert, der 28-Jährige lobt die neue Spielphilosophie: „Der Trainer gibt uns klare Anweisungen, hat eine Idee und steht für diese auch gerade.“

Mit neun Punkten aus den bisherigen 15 Bundesliga-Spielen belegen die Schalker dennoch den letzten Tabellenplatz, die Stimmungslage auf dem Berger Feld steht der sportlichen Situation aber konträr gegenüber. Karaman kennt den Abstiegskampf in Deutschlands höchster Spielklasse aus seinen vorherigen Karrierestationen bei Hannover 96 und Fortuna Düsseldorf gut. „Obwohl wir Letzter sind, spüre ich die positive Stimmung innerhalb der Mannschaft. Das gibt mir Mut und Hoffnung. Wir freuen uns auf die Rückrunde“, sagt Karaman, der optimistisch ist, dass die Königsblauen ihr Ziel Klassenerhalt erreichen werden.

An meine ordentlichen Spiele seit dem Trainerwechsel muss ich jetzt anknüpfen.

Kenan Karaman

Zeit für das erste Pflichtspieltor

Im zweiten Teil der Saison will Karaman auch an seiner persönlichen Bilanz arbeiten, in neun Bundesligaspielen und einem Einsatz im DFB-Pokal konnte der Offensivspieler noch keinen eigenen Treffer bejubeln. Die Gründe für das ausbleibende Erfolgserlebnis sind für ihn vielschichtig: „Ich bin erst am letzten Tag der Transferperiode zum Team gestoßen, daher war alles ein wenig turbulent und ich habe etwas Anlaufzeit gebraucht. An meine ordentlichen Spiele seit dem Trainerwechsel muss ich jetzt anknüpfen.“ Wann der Knoten für den Deutsch-Türken platzt? „Nächstes Jahr!“, entgegnet er lachend.

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