Gerald Asamoah: Alles reinwerfen, jeden Zweikampf gewinnen wollen

Die Freude über den 2:1-Heimsieg gegen den VfB Stuttgart war Gerald Asamoah nach dem Schlusspfiff in der VELTINS-Arena deutlich anzusehen. „Dass wir nach vier torlosen Unentschieden zweimal getroffen und alle drei Punkte behalten haben, tat sehr gut“, berichtet der Leiter Lizenz. „Trotzdem dürfen wir jetzt nicht meinen, dass die nächsten Spiele ein Selbstläufer werden. Wir müssen weiter fokussiert bleiben.“

Gerald Asamoah

Seit dem Beginn der laufenden Trainingswoche werde nicht mehr auf den Dreier gegen die Schwaben zurückgeschaut. Stattdessen gelte die volle Konzentration der anstehenden Aufgabe am Samstag (4.3.) beim VfL Bochum. Der Gegner ist nicht nur im Revier ein unmittelbarer Nachbar – auch in der Tabelle trennen beide Clubs nur drei Punkte. Mit einem Sieg an der Castroper Straße könnten die Knappen den VfL hinter sich lassen.

Und das sei das erklärte Ziel, unterstreicht der 44-Jährige. „Wenn wir so auftreten wie in den vergangenen Wochen“, sagt der Leiter Lizenz, „dann werden wir auch aus Bochum etwas mitnehmen. Und ich bin zuversichtlich, dass wir erneut eine gute Leistung abrufen werden und uns dafür dann auch belohnen.“ Dass der Reviernachbar zuletzt dreimal in Serie verloren habe, spiele bei der Vorbereitung auf die Begegnung keine allzu große Rolle, betont Asamoah. „Der VfL ist sehr heimstark. Da wartet eine schwere Aufgabe auf uns. Wir müssen alles reinwerfen, müssen jeden Zweikampf gewinnen wollen.“

Wenn wir so auftreten wie in den vergangenen Wochen, dann werden wir auch aus Bochum etwas mitnehmen.

Gerald Asamoah

Asamoah ist überzeugt davon, dass Thomas Reis die Mannschaft erneut sehr gut auf den Gegner einstellen wird. „Das macht er jedes Mal hervorragend – und gerade Bochum kennt er sehr gut“, so der 44-Jährige. Denn Schalkes Coach war vor seinem Engagement bei den Königsblauen Chef-Trainer des VfL. Im Hinspiel – der S04 gewann 3:1 – saß Reis sogar noch auf der Bank des Reviernachbarn. Der Leiter Lizenz zählt zudem auf die lautstarke Unterstützung aus dem Auswärtsblock. „Unsere Fans werden da sein“, sagt Asamoah. „Das gibt uns viel Kraft.“

2004 der Matchwinner im Nachbarschaftsduell

In Asamoahs S04-Bilanz als Spieler gegen den VfL stehen sieben Siege und ein Unentschieden, dazu vier Niederlagen. Gerade in einer besonders wichtigen Begegnung im April 2007 habe er seinerzeit mit den Knappen in Bochum nicht gewonnen, erinnert sich der langjährige Stürmer. Dieses Mal solle es anders laufen. „Ich habe da volles Vertrauen in die Mannschaft. Die Jungs sind gut drauf.“

Besonders gut aufgelegt war Asamoah gegen den Reviernachbarn am 3. Oktober 2004. Da erzielte der Angreifer zunächst das 1:0, ehe er zwei weitere Schalker Treffer von Levan Kobiashvili und Lincoln vorbereitete. Die Partie endete 3:2 für Königsblau – und das ausgerechnet am 26. Geburtstag des Publikumslieblings. Ein Ergebnis, das der Leiter Lizenz sicherlich auch dieses Mal unterschreiben würde.

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