Marcin Kaminski: Für mich war es eine einfache Entscheidung

„Es passt einfach“, meint Kaminski, der in seinem ersten Jahr auf Schalke kaum eine Pflichtspielminute verpasst hatte und ein wichtiger Baustein des Aufstieges gewesen ist. Die vergangene Saison verlief hingegen nicht nach Plan. Für die Mannschaft und speziell für ihn. Aufgrund einer Schnittverletzung an der Wade verpasste der 31-Jährige einen Großteil der Hinserie. Die Blessur kostete ihn zudem eine mögliche WM-Teilnahme. Denn in den Testspielen vor dem Turnier in Katar hatte der Defensivmann wieder zum Aufgebot der polnischen Nationalmannschaft gezählt.

Mittlerweile hat Kaminski die Saison 2022/2023 abgehakt. Im Endspurt jener Spielzeit hatte er gezeigt, wie wertvoll er für die Knappen im Abwehrverbund sein kann. Zudem trug er sich im Endspurt zweimal in die Torschützenliste ein. Gegen Hertha BSC verwandelte er einen direkten Freistoß, in Leipzig knipste er per Kopf nach einem Eckstoß.

Verteidiger will bei eigenen Standards für Gefahr sorgen

Bei ruhenden Bällen möchte der Linksfuß auch in der anschließenden Serie regelmäßig für Gefahr sorgen. „Wenn ich die Chance habe, einen Freistoß aus guter Position zu schießen, dann werde ich das machen“, sagt Kaminski. Auch bei Ecken möchte er seine Kopfballstärke einbringen. „Standardsituationen waren bereits vor zwei Jahren in der Aufstiegssaison sehr wichtig – und sie werden es erneut sein“, meint der Innenverteidiger.

Das Ziel für das anstehende Jahr in der Zweiten Liga formuliert Kaminski eindeutig: „Wir möchten aufsteigen!“ Ein Selbstläufer werde das aber nicht, warnt der 31-Jährige, denn „auch andere Vereine haben sich dieses Ziel gesteckt. In der Zweiten Liga gibt es einige Mannschaften, die oben mitspielen möchten. Der Hamburger SV, Hertha BSC, Hannover 96, auch der 1. FC Kaiserslautern mit seiner Heimstärke.“

Zum jetzigen Zeitpunkt der Vorbereitung sieht der Pole die Königsblauen auf einem guten Weg. „Wir haben an den vergangenen Tagen in Mittersill intensiv trainiert. Läufe, Spielformen, Eins-gegen-eins-Situationen, das hat bei dem Wetter schon geschlaucht. Aber das ist auch gut so, das gehört in einer Vorbereitung dazu“, betont Kaminski. Auch vor und nach dem Trainingseinheiten laufe es gut im Team. „Die Neuzugänge haben sich gut eingefügt, sie sind bereits jetzt ein fester Bestandteil der Gruppe.“ Auch das sei wichtig für den Erfolg.