Paul Seguin: Habe mich bewusst für Schalke 04 entschieden

Die ersten Tage in neuer Umgebung seien sehr beeindruckend gewesen, berichtet Seguin. Besonders angetan haben es dem Rechtsfuß die Fans: Rund 2400 Anhänger hatten den Trainingsauftakt im Parkstadion verfolgt, viele von ihnen sicherten sich im Anschluss ihr erstes Autogramm der neuen Nummer 7 der Knappen.

Ziel: Rückkehr in die Bundesliga

„Die Fans stehen hinter der Mannschaft – in guten und in schlechten Zeiten“, sagt Seguin. „Die VELTINS-Arena kann eine Wucht entwickeln. Mit dieser Unterstützung im Stadion ist vieles möglich. Auch auswärts sind immer viele Schalker dabei.“ Der Neuzugang von Union Berlin will mithelfen, dass die königsblauen Anhänger nach dem bitteren Abstieg in den kommenden Wochen und Monaten vor allem gute Zeiten erleben. „Ich möchte jeden Tag mein Bestes geben“, verspricht der gebürtige Magdeburger und fügt hinzu: „Vorangehen und mithelfen, damit wir unsere Ziele erreichen. Aber mit Worten allein ist das nicht getan. So ist noch niemand aufgestiegen.“

Die Rückkehr in die Bundesliga sei sein großes Ziel, betont Seguin. „Aber das wird kein Selbstläufer. Ich kenne die Zweite Liga“, so der Mittelfeldmann. „Wir haben eine hohe Qualität in der Mannschaft und absolut das Zeug für den Aufstieg. Wichtig ist, in jedem einzelnen Spiel die Intensität anzunehmen. Uns wird nichts geschenkt werden.“

Vater Wolfgang ist eine Legende des Ostfußballs

In der Kabine sei er sehr gut aufgenommen worden, berichtet Seguin. „Aber ich bin auch jemand, der sich schnell in einem neuen Umfeld integriert. Die Jungs sind gut drauf, die ersten Tage haben großen Spaß gemacht.“ Wohlgefühlt hatte sich der 28-Jährige in den vergangenen zwölf Monaten auch in der Hauptstadt. „Bei Union Berlin wurde mir gegenüber allerdings offen kommuniziert, dass ich vermutlich nicht allzu viel Spielzeit in der anstehenden Saison bekommen werde. Das war im ersten Moment hart, aber am Ende war es ehrlich“, sagt Seguin, der in der abgelaufenen Serie in 23 Pflichtspielen für die Köpenicker am Ball gewesen ist.

Sein Umfeld steht ebenso wie Seguin zu 100 Prozent hinter dem Wechsel nach Gelsenkirchen. „Ich habe mich im Vorfeld natürlich mit meiner Familie ausgetauscht. Sie freut sich, dass ich nun auf Schalke spiele“, verrät der Rechtsfuß, der sich die Rückennummer 7 ausgesucht hat. Eine Nummer, die in der Vergangenheit bereits sein Vater Wolfgang – eine Legende des Ostfußballs – getragen hatte. Der ehemalige DDR-Nationalspieler bestritt über 400 Partien für den 1. FC Magdeburg, mit dem er 1974 unter anderem den Europapokal der Pokalsieger gewann.