Rouven Schröder über zwei Neuzugänge und vier Rückkehrer

Gleich zwei neue Gesichter hat Rouven Schröder zuletzt auf Schalke begrüßen können. Maya Yoshida, Kapitän der japanischen Nationalmannschaft, und Cedric Brunner, zuletzt für Arminia Bielefeld am Ball, sollen die königsblaue Defensive verstärken. Von beiden Akteuren hat der Sportdirektor eine hohe Meinung.

Rouven Schröder

„Wir wünschen uns Leadership, Ausstrahlung und Erfahrung für die Position in der Innenverteidigung“, zählt Schröder auf, welche Eigenschaften neben der sportlichen Qualität für die Verpflichtung von Yoshida gesprochen haben, denn „er ist wie kein Zweiter prädestiniert dafür und in unseren Gesprächen direkt absolut überzeugt gewesen von dem Schritt zu unserem Verein. Maya verfolgt den FC Schalke 04 schon seit längerer Zeit – vor allem, weil mit Atsuto Uchida einer seiner besten Freunde hier gespielt hat. Auch Ko Itakura hat Maya viel Positives über unseren Club berichten können.“

Wir wünschen uns Leadership, Ausstrahlung und Erfahrung.

Rouven Schröder

Der 1,89 Meter große Defensivmann tritt seine neue Aufgabe mit der Erfahrung von mehr als 400 Pflichtspielen als Profi in Italien, England, den Niederlanden und Japan an. „Maya wird uns guttun“, sagt Schalkes Sportdirektor über den zweifachen WM-Teilnehmer und erklärt auf Nachfrage zu dessen Alter, dass dies lediglich eine Zahl sei. „Ob ein Spieler 33 ist oder jünger – wichtig ist doch, dass er gut ist und uns hilft“, so Schröder. „Maya ist topfit. Japanische Spieler leben für ihren Sport, achten sehr auf die Pflege ihres Körpers. Makoto Hasebe zum Beispiel ist bereits 38 Jahre alt – und hat auch in der abgelaufenen Saison erneut top Leistungen gezeigt.“ Yoshidas Landsmann gewann im Mai mit Eintracht Frankfurt die Europa League und kam in der vergangenen Spielzeit in 26 Partien für die Adlerträger zum Einsatz.

Cedric Brunner, der zweite Neue, trifft bei den Knappen auf seinen Ex-Trainer. Denn der Schweizer spielte zuletzt bei Arminia Bielefeld unter Frank Kramer. Der Rechtsfuß bringt die Erfahrung von mehr als 100 Spielen im deutschen Profifußball mit. Schröder sagt über den 28-Jährigen: „Cedric erweitert defensiv wie offensiv unsere Möglichkeiten auf der rechten Seite. Gegen den Ball ist er ein höchst verlässlicher Nebenmann, gierig in den Eins-gegen-Eins-Duellen und insgesamt ein sehr verlässlicher Verteidiger. Und in der Offensive kann er durch sein gutes Tempo für Gefahr sorgen.“

Markt für Leih-Rückkehrer vorhanden

Beide Neuzugänge standen am Donnerstag (7.7.) erstmals auf dem Platz. Teil der Trainingsgruppe waren auch vier Akteure, die in der vergangenen Saison leihweise für andere Clubs am Ball gewesen sind. Rabbi Matondo und Can Bozdogan sind bereits zu Beginn der laufenden Woche eingestiegen, nun sind auch Amine Harit und Ozan Kabak zurück.

„Rabbi und Can haben wir gut integriert in die Gruppe, so soll es auch bei Ozan und Amine laufen“, sagt Schröder. Bereits beim Trainingsauftakt hatte der Sportdirektor erklärt, dass es auf Schalke keine Trainingsgruppe zwei geben werde. Für alle vier Profis gebe es einen Markt, so Schröder weiter. „Aber es ist gerade nicht so einfach, weil viele Vereine sagen: Der Spieler ist interessant für uns, aber ich muss selbst erst einmal verkaufen auf der Position.“

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