Maya Yoshida: Hart und konzentriert arbeiten, als Einheit auftreten

Im Testspiel bei Hajduk Split fehlte Maya Yoshida auf dem Aufstellungsbogen. Während seine Mitspieler beim Duell in Kroatien am Freitag (16.12.) knapp mit 3:4 unterlagen, trainierte der 34-Jährige in Gelsenkirchen. Erst tags zuvor war der Japaner nach einem kurzen Urlaub im Anschluss an die Weltmeisterschaft, in dem er die Akkus noch einmal aufladen konnte, nach Deutschland zurückgekehrt.

Maya Yoshida

„Nun bin ich sehr glücklich, zurück auf Schalke zu sein“, sagt der 34-Jährige. Lachend fügt er hinzu: „Das Wetter gefällt mir allerdings nicht so gut. Es ist wirklich sehr kalt.“ Die vier WM-Spiele seien eine weitere große Erfahrung in seiner Karriere gewesen, berichtet der Innenverteidiger. Bereits 2014 und 2018 hatte er beim bedeutendsten Fußball-Ereignis der Welt mitwirken dürfen. „Es macht mich immer wieder aufs Neue stolz, wenn ich das japanische Trikot trage und damit mein Heimatland repräsentieren darf“, erklärt Yoshida.

In allen WM-Spielen am Ball

Bei der in Kürze zu Ende gehenden Auflage des Turniers war Schalkes Nummer 4 in allen vier Begegnungen über die volle Distanz im Einsatz: Dreimal 90 Minuten in den Gruppenspielen gegen Deutschland (2:1), Costa Rica (0:1) und Spanien (2:1) sowie 120 Minuten im Achtelfinale gegen Kroatien, das die Blauen Samurai unglücklich im Elfmeterschießen verloren. Auch Yoshida vergab dabei seinen Versuch vom Punkt.

Das selbst gesteckte Ziel habe seine Mannschaft damit leider verfehlt, gibt der Abwehrmann zu, denn „wir haben im Vorfeld der Weltmeisterschaft gesagt, dass wir ins Viertelfinale einziehen möchten. Das haben wir leider nicht geschafft.“ Stolz kann der Defensivmann auf die Leistung seines Teams dennoch sein, beendete Japan die Vorrunde doch vor Spanien, Deutschland und Costa Rica auf Rang eins. Eine Platzierung, die wohl nur wenige Experten vor dem Turnierstart prophezeit hatten.

Große Freude über Vielzahl an Nachrichten

„Nach dem Achtelfinal-Aus habe ich zahlreiche aufbauende Nachrichten bekommen“, verrät Yoshida. Auch viele Mitspieler sowie Chef-Trainer Thomas Reis hatten dem Kapitän der Blauen Samurai zu einem insgesamt starken Turnier gratuliert. „Das hat mich sehr gefreut“, verrät die Nummer 4 der Knappen.

Mit einer ähnlichen Herangehensweise wie die Japaner bei der WM – Einsatzwille, Teamgeist und Engagement – könne auch der S04 im zweiten Saisonteil erfolgreich sein, meint Yoshida. „Ich bin hochmotiviert. Die Aufgabe wird sicherlich nicht ganz einfach“, so der Abwehrmann, „aber ich bin überzeugt davon, dass wir die Klasse halten werden. Wenn wir als Gruppe zusammen hart und konzentriert arbeiten, wenn wir als Einheit auftreten, dann werden wir unser Ziel auch erreichen.“

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