Digitale Medien auf dem Vormarsch - Trend geht zu mehr Interaktion

Fans aus aller Welt schicken kurz vor dem Spiel Grüße ans Team, Zuschauer im Stadion nutzen kostenfreies WLAN und zeigen via Twitter ihren Platz, die Ankunft der Mannschaft gibt es als Livestream auf das Smartphone, die Aufstellung der Mannschaft wird als emotionales Video ausgespielt, und während der 90 Minuten erzielt der Hashtag der Partie in der VELTINS-Arena Bestwerte im Netz.

Was vor wenigen Jahren noch als Zukunftsvision belächelt wurde, ist 2015 schon längst Realität. Der FC Schalke 04 hat seit geraumer Zeit sein Angebot im digitalen Bereich stetig ausgebaut, auf unterschiedliche Zielgruppen zugeschnitten und hält in diesem Bereich Schritt. Inzwischen können Fans aus aller Welt auf 24 Kanälen in sechs Sprachen topaktuelle News zu Schalke 04 erhalten und sich vor allem via Social Media direkt an den Verein wenden.

„Mit unseren Club-Media-Kanälen werden wir der zunehmenden Digitalisierung gerecht“, erklärt Marketing-Vorstand Alexander Jobst in der aktuellen Ausgabe des Schalker Kreisel. „Inzwischen besitzen 80 Prozent aller Internetnutzer weltweit ein Smartphone, 57 Prozent der Onliner in Deutschland nutzen parallel zum Fernsehen das Internet. Dieser Entwicklung müssen wir uns stellen“, so Jobst weiter.

Um dies zukunftsorientiert angehen zu können, hat der Club kürzlich eine Evaluation aller bestehenden Kanäle vorgenommen. Zentrale Erkenntnis: Während die „etablierten“ Social-Media-Kanäle FacebookTwitterInstagram und YouTube als feste Säulen im modernen Kommunikationsportfolio gelernt sind und sich durchweg steigender Interaktionswerte erfreuen, stagnieren andere digitale Clubangebote wie beispielsweise das vereinseigene Tausend-Freunde-Forum. Dazu steigt der Bedarf der Fans an einem direkten Austausch mit dem Verein bei persönlichen Themen wie Fragen zu Mitgliedschaft, Tickets oder dem Stadionbesuch.

Ein Ergebnis der vereinseigenen Bewertung ist, dass der Club zukünftig noch mehr als bisher auf das Thema Interaktion setzen wird. Thomas Spiegel, Direktor Medien, Kommunikation und PR, erklärt dazu: „Einer aktuellen Studie zufolge ist die Social-Media-Kommunikation in der Zielgruppe der 19- bis 34-Jährigen die erste Wahl für eine Kontaktaufnahme. Diesen Trend können wir als Fußballclub bestätigen. Während unsere Fans früher angerufen, Briefe oder später E-Mails geschrieben haben, nehmen sie immer häufiger über Facebook, Twitter & Co. Kontakt zu uns auf und erwarten, wie bei Social Media üblich, schnelle Antworten auf ihre Fragen.“

Tobias Schmidt, Leiter Club Media, ergänzt: „Unsere Fans nutzen viele verschiedene Kommunikationskanäle, um mit uns in Kontakt zu treten. Sie dürfen dabei erwarten, dass der Wechsel zwischen diesen reibungslos funktioniert. Unsere Aufgabe wird es sein, die Informationen, die über unsere digitalen Kanäle ankommen, so zu synchronisieren, dass sie noch besser und schneller als bisher verarbeitet werden können. Nur so werden wir dem Wunsch der Fans in der heutigen Zeit gerecht. Dieser Fokus auf ‚Community Management‘ wird einen Einfluss auf unser Kanalportfolio haben.“

Um den Herausforderungen der digitalen Transformation mit Blick auf Service und Interaktion gerecht zu werden, stellt der FC Schalke 04 den Betrieb des Tausend-Freunde-Forums, auch angesichts der seit Jahren stagnierenden Nutzerzahlen, Ende 2015 ein. Kurz vor der Trainingslagerreise in die USA im Januar 2016 wird zudem ein weiterer zielgruppenspezifischer Social-Media-Account gestartet.

Die Königsblauen werden der zunehmenden Digitalisierung auch in Zukunft weiterhin innovativ begegnen und ihre Aktivitäten im Bereich Club Media mit dem Ziel, Fans und Partnern des Clubs national wie international attraktive und serviceorientierte Plattformen zu bieten, ausbauen.

Seite teilen