Schalker treten League of Legends European Championship bei

Mitreißende Spielszenen und frenetische Kommentatoren, ausverkaufte Stadien und leidenschaftliche Fans, die ihr Team mit Begeisterung unterstützen – League of Legends ist eine eigene Welt, die fernab des Fußballs existiert. Doch so wie der Fußball begeistert auch das Strategiespiel „LoL“ ein Millionenpublikum rund um den Globus und die Knappen treten seit Mai 2016 im europäischen Spitzenwettbewerb an. Für die bevorstehende Saison nimmt Spielehersteller Riot Games eine bedeutende Änderung an der Liga vor: Die European League of Legends Championship Series (EU LCS) wird zum Franchise, das Format heißt ab sofort League of Legends European Championship (LEC). Auch die Königsblauen werden an dem Wettbewerb teilnehmen.

Nur zwei Jahre nach ihrem Einstieg in den Esport haben die Knappen in der höchsten europäischen Spielklasse von sich Reden gemacht und im Finale der European League of Legends Championship Series 2018 einen beeindruckenden Kampf geliefert. Eine bemerkenswerte Leistung der Königsblauen, die schlussendlich nicht zum Sieg reichte, den Knappen aber weltweit Sympathien und Anerkennung einbrachte – auch über die Grenzen des Esports hinaus. Rund 12.000 Zuschauern sahen das Finale der Playoffs im Palacio Vistalegre in Spaniens Hauptstadt, Madrid, etwa eine halbe Millionen Menschen verfolgten die Begegnung live im Stream.

Mit der kommenden Saison wandelt Riot Games die Liga zum Franchise und gibt dem League of Legends-Wettbewerb damit eine neue Identität: Zehn Teams bilden die League of Legends European Championship (LEC). Darunter die Königsblauen, die sich nicht nur mit einer überaus erfolgreichen Spielserie sowie einer umfangreichen Bewerbung empfohlen haben: Auch der nachhaltige Einsatz der Knappen, die sich unermüdlich im Esport engagieren, fand großen Zuspruch.

Mit dem Franchise schafft Riot Games nun klare Bedingungen, in der wir als Verein effektiver und vorausschauender planen können. Das Franchise garantiert uns über Jahre hinweg die wirtschaftliche Sicherheit, um weiterhin erfolgreich und unabhängig im Esport agieren zu können.

Alexander Jobst, Marketingvorstand des FC Schalke 04

Um die Einnahmen gerechter zu verteilen, richtet Riot Games einen Einnahmepool ein. Alle Franchisenehmer zahlen dort ein – und profitieren gleichermaßen. Zudem muss jedes Team, das an der LEC teilnehmen will, eine festgelegte Antrittssumme zahlen. Alexander Jobst, Marketingvorstand der Knappen, erklärt: „Mit dem Franchise schafft Riot Games nun klare Bedingungen, in der wir als Verein effektiver und vorausschauender planen können. Das Franchise garantiert uns über Jahre hinweg die wirtschaftliche Sicherheit, um weiterhin erfolgreich und unabhängig im Esport agieren zu können. Einen großen Wettbewerbsvorteil sehen wir darin, dass wir unsere seit Jahren erfolgreiche Vermarktungsarbeit aus dem Fußball auch auf den Esport übertragen. Wir bauen auf bestehenden Strukturen, Personal und Kompetenz auf und wollen den erfolgreichen Weg fortführen, den wir im Mai 2016 eingeschlagen haben. Wir sind überzeugt vom Franchise und freuen uns auf die bevorstehende Spielzeit.“

Was ist League of Legends?

League of Legends ist ein wettbewerbsorientiertes Strategiespiel. Zwei Mannschaften mit je fünf Spielern treten in sportlicher Konkurrenz gegeneinander an. Regelmäßige Änderungen und Aktualisierungen verlangen ein hohes Maß an Flexibilität von den Esport-Profis. Entscheidend sind neben der passenden Taktik vor allem Reaktionsgeschwindigkeit, Koordination und Antizipation.

Der Titel, entwickelt von Spielehersteller Riot Games, fasziniert weltweit über 100 Millionen Spieler im Monat. Seit 2017 haben sich die Zuschauerzahlen verdreifacht. Ein deutliches Ausrufungszeichen für die stetig wachsende Popularität, die League of Legends auch in Zukunft genießen wird.

Was ist ein Franchise?

Ein Franchise ist eine Organisationsform von Sportwettkämpfen. Der Kern des Modells umfasst die Lizenzierung von Partnern und Marken zusammen mit der Teilnahme an einem Ligaformat. Die Teilnehmer des Wettbewerbs sind gleichzeitig auch Lizenznehmer des Franchise. In der Regel handelt es sich um geschlossene Organisationsformen, sodass es keinen Auf- und Abstieg gibt.