Alte und neue Kohle: Kabinengespräch mit Alexander Jobst

Eine traditionelle Veranstaltung mit neuer Herangehensweise: Alexander Jobst wartete beim Kabinengespräch am Dienstag (20.3.) mit einer kleinen Überraschung auf die elf Teilnehmer. Der Marketingvorstand stellte den Abend unter das Thema „Alte Kohle – Neue Kohle“. Insgesamt über zwei Stunden diskutierte die Runde über den Spagat zwischen Tradition und Vermarktung, der den Arbeitsbereich von Jobst so spannend und anspruchsvoll macht.

Der Gastgeber zog am Ende des Abends ein positives Fazit. „Es ist mir ein großes Anliegen, mit den Fans zu sprechen und sich auch kontrovers und kritisch auseinanderzusetzen mit dem schmalen Grat zwischen alter Kohle – Tradition, Malochen, unsere Werte – und neuer Kohle, also Vermarktungsinteressen, neue Geschäftsfelder, Digitalisierung oder Internationalisierung“, sagte Jobst. „Der Abend war sehr spannend, ich konnte ein Gespür entwickeln, was die Fans bewegt, wo sie unseren Weg verstehen und wo sie auch teilweise kritisch sind. Alle zusammen haben den Anspruch, dass Schalke 04 sich zukünftig erfolgreich aufstellt. Diesen Weg können wir nur gemeinsam gehen und da gehören unsere Fans als eine der wichtigsten Beteiligten mit dazu.“

Interesse zeigten die Teilnehmer an verschiedensten Marketingthemen: der Ausrüsterwechsel zur neuen Saison zu Umbro, die Bedeutung von Hauptsponsor Gazprom und neue Geschäftsfelder, wie beispielsweise Esport. Jobst erläuterte die Vorreiterrolle, die der Verein mit seinem Engagement im Esport innehat, und das große Sponsoreninteresse. Das Fazit der Teilnehmer war eindeutig: Esport gehört zu neuer Kohle und keiner hat was dagegen. Umgekehrt zählten die Fans auch die Bestandteile alter Kohle auf, die ihnen besonders wichtig sind: Emotionen, Tradition, bezahlbare Eintrittspreise und das Volksnahe des Clubs mit öffentlichen Trainingseinheiten.

Bei Currywurst und Veltins ließen die Teilnehmer schließlich den Abend ausklingen. Can Akkaya: „Ich merke, dass der Verein Schalke 04 in Bewegung ist und viel im Hintergrund gearbeitet wird. Alexander Jobst muss balancieren zwischen der alten und der neuen Kohle. Er hat sehr eindrücklich dargestellt, wie er abwägen muss, wie weit kann ich gehen?“
Auch Marc Rehbusch war zufrieden: „Mir hat das Gespräch sehr gut gefallen, es war sehr offen, sehr ehrlich und sehr transparent. Wir haben direkt hinter die Kulissen blicken können.“