Intensiver Austausch beim Kabinengespräch mit Christian Heidel

Es ist schon beinahe eine Tradition, dass beim ersten Kabinengespräch während einer neuen Saison der Vorstand Sport als Gastgeber für rund ein Dutzend Anhänger der Königsblauen fungiert. So war es auch am Donnerstag (20.10.), als Christian Heidel ins Allerheiligste der VELTINS-Arena zur Talkrunde im kleinen Kreis lud.

Intensiver Austausch beim Kabinengespräch mit Christian Heidel

Zunächst wurde noch einmal die üblichen Regeln des Kabinengesprächs geklärt: „Wir sind hier in der Kabine, und da duzt man sich – das sollten wir dann auch so halten“, schlug Heidel vor und erntete erwartungsgemäß Zustimmung. Darüber hinaus gibt es natürlich eine zweite goldene Regel für Kabinengespräche, die ebenfalls locker vom Sportvorstand ins Spiel gebracht wurde: „Meine Meinung ist: was in der Kabine gesagt wird, bleibt auch in der Kabine.“ Auch hier gab es die volle Rückendeckung der Anwesenden.

Zu Beginn der großen Fragerunde rund um die Königsblauen beleuchteten die Fans noch einmal die personelle Situation zu Beginn der Saison und den Kapitänswechsel. Christian Heidel erläuterte ausführlich, wie es zu dem kurzfristigen Wechsel von Benedikt Höwedes nach Turin kam. Schnell wendete sich das Gespräch dann aber der Entwicklung des Vereins. So gab Heidel bereitwillig Einblick in die Arbeitsweise des neuen, seit Anfang des Jahres implementierten Scoutingsystems, das schon erste Erfolge gezeigt hat. So sei man letztlich aufgrund dessen Ergebnissen zu der Auffassung gekommen, dass Amine Harit ein für Schalke passender Spieler sei.

Besonders am Herzen lag dem S04-Sportvorstand aber das Thema „Verbesserung der Infrastruktur. Er berichtete den Fans, dass die Spieler ihre Mannschaftsbesprechung teilweise auf Barhockern verbringen mussten, weil kein geeigneter Raum zur Verfügung stand. Im neuen Spielertrakt am Rande des Parkplatzes P2 gebe es einen richtigen Schulungsraum, in dem Domenico Tedesco auf einem riesigen Monitor seine Analysen mit der Mannschaft durchführen kann. Außerdem habe nun jeder Trainer des Teams ein eigenes Büro, um ungestört und doch vernetzt arbeiten zu können.

Bei den Verbesserungen für die Profis solle es jedoch nicht bleiben, so Heidel. „In Zukunft müssen wir in die Infrastruktur der Knappenschmiede investieren, weil wir hier den Anschluss verloren haben. Da hatten wir selbst im kleinen Mainz bessere Bedingungen“, erläuterte Heidel den künftigen Kurs. Hiermit erntete er bei den Fans große Zustimmung, und die Teilnehmer des Kabinengesprächs hatten viele Fragen auf dem Herzen. So dauerte der intensive Meinungsaustausch am Ende fast zwei Stunden und klang bei Erinnerungsfotos, Currywurst und Bier gemütlich aus.

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