International vernetzt: 04 Fragen an World-Wide-Schalke e.V.

Bereits seit dem Jahr 2000 existiert der erste reine Internetfanclub der Königsblauen. Im Rahmen der Reihe "04 Fragen" berichtet der 1. Vorsitzende Micha Hentschel, wie es dazu kam und wie sich die Aktivitäten des Fanclubs im Laufe der Jahre entwickelt haben.

Ihr seid bereits seit beinahe 20 Jahren aktiv, wie ist die Idee zu World-Wide-Schalke damals entstanden?
Damals war das Internet zwar schon erfunden, aber Otto Normalverbraucher konnte sich wohl nicht wirklich vorstellen, wie das alles weitergeht und welche Entwicklung es nehmen wird. Meine Frau Silke und ich waren allerdings damals schon der Auffassung, das es ohne Internet irgendwann einmal „nicht mehr geht“. Also haben wir den World-Wide-Schalke e.V. gegründet, der erste geschäftsfähige, reine Internetfanclub des FC Schalke 04.

Im Grunde war der Auslöser, dass wir mit etlichen Schalkern im gesamten Bundesgebiet kommunizierten und auch so einige weltweite Schalker kennen – aus Norwegen, Russland, Thailand, um nur einige zu nennen. Wir schrieben damals die Trainingsberichte (hentscholin.de), die online täglich um die 800 – 1000 Leute weltweit erreichten und alleine daher bot sich schon die Gründung des Clubs an.

In der „realen“ Welt treffen wir uns allerdings auch, einmal im Jahr zum Jahrestreffen, zuletzt beim Neujahrsempfang im Januar 2018 in Westerholt (siehe Foto). Als Ehrengäste konnten wir Klaus Wieschus, Dirk Oberschulte-Beckmann, Klaus Fischer, Klaus Senger und Uwe Kemmer begrüßen. Vor den Heimspielen treffen wir uns in der Arena, im Eingangsbereich vor Block K. Der Internetfanclub WWS e.V. wurde damals gerne belächelt und man „bescheinigte“ uns eine nicht allzu lange Lebenserwartung. Zuletzt konnten wir einen Austausch mit S04-Fans aus Kanada auf die Beine stellen.

Wie ist es zur Partnerschaft mit den Schalkern in Kanada gekommen? Wie entstand der Kontakt, wie funktioniert der Austausch und wie intensiv seid ihr im Kontakt?
Angefangen hat es eigentlich mit dem Neujahrstreffen im Haus Reul in Westerholt im Januar 2018. Dort berichtete ich über die Aktivitäten von Schalke 04 in Nordamerika und regte an, eventuell eine Fanfreundschaft mit einem Club aus dieser Gegend zu initiieren. Die Mitglieder des WWS e.V. waren selbstverständlich nicht abgeneigt und so machte ich mich auf die Suche. Zunächst war eine Verbindung mit der USA Facebook Gruppe “ FC Schalke 04 Fanclub USA“ angedacht und der Admin war hellauf begeistert. Leider hatte er sich dann, trotz Zusage, diesbezüglich nie wieder gemeldet.

Da ich zwischenzeitig in der Canada FC Schalke 04 Facebook Gruppe „aufgeschlagen“ war und diese Gruppe inzwischen ein regulär eingetragener Fanclub beim Schalker Fan-Club-Verband ist, sprach ich mit dem Fanclub-Vorsitzenden Glenn Kremp (Ontario) über diese Idee, welche dann auch sehr zügig und völlig unkompliziert umgesetzt wurde, ganz Canada-like… und schon war die erste, transatlantische Fanfreundschaft Realität. Es war hoch interessant zu sehen, wie cool die nordamerikanischen Fans mit den Schalker Anlaufschwierigkeiten der neuen Saison 2018/2019 umgegangen sind. Die Kritik hielt sich ja sowas von in Grenzen, einfach toll. Es wurden diverse Vereinbarungen getroffen, was wer macht, wenn kanadische Fans in GE anreisen und im Gegenzug wollen die Kanadier bei einem Urlaub der WWS Mitglieder mit Rat und Tat zur Seite stehen, immer falls gewünscht.

Gibt es neben der Partnerschaft zum „Canadian Fan-Club“ weitere Verbindungen ins Ausland, wenn ja zu welchen Fanclubs/in welche Länder?
Es gibt weitere Verbindungen ins Ausland, dank Social Media, sprich Facebook. Viele alte Kontakte aus der Gründungszeit bestehen natürlich weiterhin.

Ihr hattet im Dezember Besuch aus Kanada. Wie konntet ihr dabei unterstützen, wie habt ihr die Zeit gemeinsam auf Schalke erlebt?
Dirk Janiak und sein Sohn Lars waren im Dezember zu Besuch in Deutschland. Beide leben in Edmonton, Alberta, Canada. Beide sind Mitglieder des FC Schalke 04 Canadian-Fanclub. Bedingt durch das doch eher unerwartete Interesse an der ersten, transatlantischen Fanclubfreundschaft waren Dirk und Sohn im Stress, da sie u.a. zu Radio Emscher-Lippe ins Studio eingeladen wurden und auch in der Arena begleitet wurden. Dennoch gab es eine erste Zusammenkunft mit Mitgliedern des WWS e.V. und Dirk wurde natürlich von unserer Geschäftsführerin Ines Kempken persönlich begrüsst.

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