Auftakt für etwas Großes in China

84 Teilnehmer von fünf bis 13 Jahren wurden fünf Tage lang ganz im Sinne der Ausbildungsphilosophie der Knappenschmiede trainiert. Spaß und Professionalität standen dabei an erster Stelle. Mit an Bord waren hierfür vier Trainer aus dem erfolgreichen Nachwuchsleistungszentrum sowie zwei Coaches aus der Knappen-Fußballschule. „Dort wo Schalke drauf steht, muss auch Schalke drin sein“, erklärt Jobst. Schalkes Jugendausbildung habe in China Neugier geweckt. „Dieses Land möchte von den Besten lernen.“ China gehört zu den wichtigsten Zielmärkten des S04 außerhalb Europas.

Das Anliegen des Clubs, mit der Knappen-Fußballschule Interesse zu wecken, darf man als gelungen betrachten. Medien waren täglich vor Ort, um über die Schalker zu berichten. Und bereits bei der Ankunft am Flughafen wurde der S04-Tross in seinen Trainingsanzügen erkannt und willkommen geheißen. Die Euphorie vor Ort reichte bis zu einem kleinen Popstar-Status. Am letzten Tag besuchte das Team im Schalke-Outfit die Chinesische Mauer. „Wir wurden alle zehn Meter um ein Foto gebeten“, berichtet Fladrich.

Großen Anteil daran hat auch die Chinese Social Assistance Foundation (CSAF), eine Stiftung, die das Projekt sehr unterstützt hat. Die CSAF übernahm die Beiträge und ermöglichte den Kindern die Teilnahme. Auch der Gastgeber, die 81 Schule, wurde somit entlastet. Für den S04 kann die Stiftung in Zukunft eine bedeutende Rolle spielen. „Die CSAF ist einflussreich und sehr motiviert, mit uns weiterzuarbeiten“, erklärt der Leiter der Knappen-Fußballschule.

Donnerstag (23.7.) ging eine erfolgreiche Woche mit einer Abschlusszeremonie nach den letzten fußballerischen Herausforderungen zu Ende. Wie auch bei den deutschen Camps stieg als Finale ein Turnier aller Teilnehmer. Anschließend wurde jedes Kind mit einem Banner, einem Zertifikat und einer Medaille sowie einem Adidas-Ball ausgestattet. Nicht fehlen durfte das Vereinslied, wobei die Sprachbarriere damit überbrückt wurde, dass die Trainer den Gesangspart übernahmen und die Kinder dazu klatschten. Königsblau ist auf dem Weg nach Hause und hat Spuren hinterlassen. Dieses Camp war erst der Anfang zahlreicher Aktivitäten. Daher hieß es „zàijiàn“, auf Wiedersehen.