Fußball nonstop im Knappenkids-Camp

Voll ausgestattet von adidas standen die sechs bis 13 Jahre alten Knappen am Montag in königsblauer Montur auf dem Kunstrasenplatz direkt neben der Schalker Geschäftsstelle. Sie waren gekommen, um im dreitägigen Trainingscamp auf Schalke unter der Leitung der S04-Trainer grundlegende Techniken, Taktiken und lässige Tricks á la Julian Draxler zu lernen. Fußball nonstop eben. Zum ersten Mal konnten diesmal auch Torhüter aus dem Knappenkids-Club ihre Fähigkeiten verbessern und lernen, wie man sich nach einer Parade richtig abrollt, den Ball noch aus dem Winkel fischt und beim Abstoß zielsicher seine Mitspieler in Szene setzt.

„Die Kids haben echt super mitgemacht. Sie haben jederzeit vollen Einsatz gezeigt und hatten richtig Spaß mal zu trainieren wie echte Profis“, schwärmt Marco Fladrich, Leiter der Knappen-Fußballschule. „Aus ganz Deutschland, Luxemburg und sogar Schweden reisten die Kids an, um mit uns nach dem Prinzip der Schalker Knappenschmiede trainieren zu können. Das macht uns natürlich alle sehr stolz.“

Am dritten Tag stattete Bodo Menze, der 1996 mit dem einwöchigen „Sommer-Ferien-Fußball-Spaß auf Schalke“ den Grundstein für die Knappen-Fußballschule legte, gemeinsam mit Ehrenspielführer und S04-Legende Olaf Thon dem Camp einen Besuch ab. Nach einem kurzen Talk mit den Kindern, denen Thon unter anderem Tipps zum Training im heimischen Wohnzimmer gab, beobachteten beide begeistert das Geschehen. „Wie die Camps heute ablaufen, ist eine tolle und außergewöhnliche Sache“, findet Menze, der bis 2013 Leiter der Knappenschmiede war und sich aktuell als Hauptkontakt zur UEFA um die internationalen Angelegenheiten des FC Schalke 04 kümmert. „Ich bin froh, glücklich und stolz, dass die Camps so weit ausgebaut werden konnten. Was die Crew um Marco Fladrich, Sam Farokhi und Co. leistet ist erstklassig und für den Verein sehr wichtig“, betont Menze.

Zurück auf den Rasen: Dort zeigten die Kicker zum Abschluss des Knappenkids-Camp vor Eltern und Freunden noch einmal, was sie gelernt haben. „Bei den Präsentationen der Techniken wurde deutlich, wie gut die Teilnehmer während unserer Erklärungen aufgepasst haben. Ich denke, sie können die Übungen nun auch ihren Freunden im Verein erklären“, so Fladrich.

Aber nicht nur auf dem Platz stand der Fußball im Mittelpunkt. In den Essenspausen konnten die Kids ihre Treffsicherheit an der aufgebauten Torwand beweisen, bei der SpeedControl nebenan ging es um die Schusskraft der Nachwuchskicker. Mittwochnachmittag endete das Camp dann mit einem großen Turnier, bei dem die Nachwuchskicker alle gelernten Techniken und Taktiken anwenden konnten.