Großes Interesse in China geweckt

„Beide Camps waren komplett ausgebucht“, freute sich Fladrich über die immense Nachfrage vor Ort. „Daran erkennt man, dass wir in China ein großes Interesse wecken konnten.“ 96 Kinder in Fangshang und 85 in Baxi unterstrichen diese These. Denn obwohl es mit bis zu 38 Grad sehr heiß war, waren sie in allen Einheiten mit viel Freude dabei. „Wir haben versucht, sportlich die Dinge umzusetzen, die auch in Deutschland Bestandteil unserer Camps sind“, erklärt Sam Farokhi, Sportlicher Leiter der Knappen-Fußballschule. „Und das ist uns gelungen, weil die Kinder so gut mitgearbeitet haben.“ Außerdem sei es sehr hilfreich gewesen, dass jeder deutsche Trainer bei dem Training seiner Gruppe einen Dolmetscher und einen chinesischen Trainer an seiner Seite hatte, so dass auch die Kommunikation nahezu perfekt funktionierte.

Mit dazu beigetragen haben auch zwei hervorragend vorbereitete Gastgeber, wie Fladrich betont. In Fangshang sorgte das Sportamt für beste Bedingungen, in Baxi der ortsansässige Fußballclub. Vermittelt wurden beide Standorte einmal mehr über die „Chinese Social Assistance Foundation“ (CSAF), eine Stiftung, die die Knappen-Fußballschule bei allen Camps in China umfangreich unterstützt: Neben dem Herstellen von Kontakten beteiligt sie sich auch an den Vorbereitungen und übernimmt die Beiträge der Kinder, um ihnen die Teilnahme zu ermöglichen. Vor Ort kümmerte sich wieder einmal Yusheng Wang, der offizielle Repräsentant der Knappen-Fußballschule in China, um einen reibungslosen Ablauf. Außerdem unterstützte S04-Partner adidas die Fahrt.

Auch die Arbeit im Fußballschul-Team funktioniert optimal. „Wir haben eine gute Mischung aus jungen und erfahrenen Trainern gefunden, hatten Coaches aus der Knappen-Fußballschule und der Knappenschmiede dabei. Außerdem hat uns mit Martin Max sogar ein renommierter Ex-Profi begleitet“, erklärt Fladrich. Max nahm sich viel Zeit, auf die zahlreichen Foto- und Autogrammwünsche einzugehen und zeigte viel Freude bei der täglichen Arbeit mit den Kids auf dem Rasen, die vom chinesischen Staatsfernsehen CCTV5 und Beijing TV stets begleitet wurde.

Die Reise nach Peking soll nicht die letzte China-Tour des Jahres gewesen sein. Mitte Oktober geht es wieder nach Kunshan, diesmal jedoch mit einem etwas anderen Ansatz als bisher. Die Knappen-Fußballschule wird in einem zweitägigen Scouting-Camp 200 bis 300 Kinder scouten, von denen dann 84 an einem Camp teilnehmen können.