Knappen-Fußballschule: Auf zu neuen Ufern

Überragende Erlebnisse, beeindruckende Resonanz, viele Neuerungen – für die Knappen-Fußballschule war 2014 in vielerlei Hinsicht ein Jahr der Superlative. 2337 junge Kicker - und damit rund 1000 mehr als im Vorjahr - trainierten innerhalb der zwölf Monate unter königsblauer Flagge: in Camps, Förder- und Leistungskursen, bei besonderen Events und erstmals auch im Ausland.

Doch eins nach dem anderen. Zunächst tourte die Fußballschule mit 19 Camps (Vorjahr: 16) durch die Republik, machte Station bei Standorten in Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Baden-Württemberg, Thüringen und Hessen. Echte Highlights waren die Camps in Erfurt, Neustadt, Bad Oeynhausen und Schopfheim. „Sie waren innerhalb kürzester Zeit ausgebucht und aus den Partnervereinen gab es seine super Resonanz“, verrät Marco Fladrich, Leiter der Knappen-Fußballschule. Neu waren Camps eigens für Torhüter, sowie Torwart-Kurse in den Förder- und Leistungskursen mittwochs und sonntags auf Schalke. „Mit Hassel und Herne hatten wir zudem erstmals zwei externe Förderkurse, die gut angenommen wurden“, so Fladrich. Das Ende der Fahnenstange ist aber noch lange nicht erreicht.

2015 werden noch fünf bis sechs weitere Camps hinzukommen. Denn die Fußballschule wächst zusehends, Schalke 04 wird in immer mehr Bundesländern immer präsenter. „Wir haben uns weiterentwickelt und zählen inzwischen rund 38 Trainer zu unserem Stab“, sagt Fladrich. „All diese Trainer wurden von uns geschult, haben eine Verbindung zu Schalke, das nötige Herzblut und wissen, worum es geht.“ Erst kürzlich wurden viele von ihnen in einem Workshop auf Schalke weitergebildet. Denn das Ziel ist es weiterhin, authentisch zu bleiben und zudem stets Trainer der Knappenschmiede dabeizuhaben. Das galt selbstverständlich auch für die Feuertaufe in Sachen Internationalisierung. Zwei Wochen lang gastierte die Knappen-Fußballschule in Japan, bot neben einem klassischen Camp auch ein kostenloses Camp für Kinder aus der Tsunami-Region an.

Und das war nur der Anfang. Künftig wird man im Ausland immer öfter Training unter königsblauer Flagge sehen können. „Japan war als Pilotprojekt sehr wertvoll, nun hoffen wir, dass wir das Modell auch auf andere Länder übertragen können“, so Fladrich. Als nächstes Ziel wird China angesteuert. Doch es geht noch weiter. „Inzwischen haben wir Kontakte in die ganze Welt“, erklärt der Leiter der Fußballschule. Man darf also gespannt sein, wo er mit seinem Team demnächst überall aufschlagen wird.

Ganz wichtig für ihn ist die Unterstützung von Sam Farokhi, der die Sportliche Leitung der Fußballschule übernommen hat und wie Fladrich ein Mann der ersten Stunde ist. Er erstellt Trainingspläne, übernimmt das Briefing der Trainer, gibt ihnen Inhalte an die Hand und hat damit in der Praxis die Fäden in der Hand. „Sam ist ein absoluter Fachmann – inhaltlich und im Umgang mit den Kindern“, sagt Fladrich. „Zudem ist er seit vielen Jahren Trainer der Knappenschmiede und unsere stärkste Verbindung zu unserer Nachwuchsabteilung.“ Diese ist nicht nur in Bezug auf die Trainingsinhalte interessant, sondern auch, weil immer wieder Kinder aus dem breitensportlich ausgerichteten Modell der Fußballschule den Sprung in Probetrainings der Schalker Jahrgangsmannschaften schaffen. Ein schöner Nebeneffekt. Und schon jetzt steht fest: Auch 2015 darf man sich auf jede Menge spannende Ereignisse rund um die Knappen-Fußballschule freuen.