Tag 2 in Kunshan - der Ball rollt

Der Tross der Knappen-Fußballschule ist angekommen. Angekommen in einer Millionen-Metropole, um dort das nächste Kapitel einer erfolgreichen Geschichte zu schreiben. Marco Fladrich und sein Team sind nach China gereist und werden zum zweiten Mal königsblaue Spuren im Reich der Mitte hinterlassen.

Diesmal hieß das Ziel der Schalker Expedition Shanghai, genauer gesagt Kunshan, das nur einen Steinwurf von der 15-Millionen-Einwohner-Stadt entfernt liegt. 72 chinesische Kinder im Alter von acht bis 14 Jahren trainieren dort seit Freitag (13.11.) im königsblauen Dress unter Anleitung des siebenköpfigen Trainerteams, das aus Übungsleitern der Knappenschmiede und der Knappen-Fußballschule besteht. Denn natürlich gilt auch im Ausland: „Wo Schalke drauf steht, ist auch Schalke drin.“

Nach einer feierlichen Begrüßungszeremonie ging es frisch ans Werk. Trainingsstätte ist das Stadion in Kunshan und nicht nur anhand dieser Geste der Gastgeber wird schnell klar, welchen Stellenwert der Besuch des Teams aus Gelsenkirchen genießt. „Das Interesse hier ist sehr hoch“, erklärt Fladrich, der Leiter der Knappen-Fußballschule. „Von uns wird viel erwartet, aber ich bin zuversichtlich dass wir dem gerecht werden können“, fügt er mit einem Augenzwinkern hinzu.

Abends, als die Kinder erschöpft von ihrer ersten Einheit nach Hause fuhren, ging der Tag für die S04-Delegation erst so richtig los. Es stand ein Treffen mit dem Oberbürgermeister von Kunshan, Vertretern der IHK von Kunshan und der Chinese Social Assistance Foundation (CSAF) an. Letztere hat erneut großen Anteil an der Reise. Es handelt sich um eine Stiftung, die bereits das erste Projekt unterstützt hatte. Die CSAF hat auch diesmal die Kontakte vor Ort hergestellt, übernimmt die Beiträge der Kinder und ermöglicht somit die Teilnahme.

Schon am Samstag (14.11.) geht es weiter mit intensiven Einheiten und viel Freude auf dem Platz. Die Einstimmung beim morgendlichen Blick aus dem Fenster könnte dafür besser nicht sein. Fladrich: „Wenn wir aus Hotelfenster schauen, haben wir Blick aufs Stadion. Wir finden hier alles vor, was ein Fußballer sich wünschen kann.“