Viel gelernt: Knappenkids im Nordsternpark

Einen spannenden Tag erlebten 16 Knappenkids am Donnerstag (24.8.) im Nordsternpark in Gelsenkirchen. Neben der Stärkung des Bewusstseins für die Umwelt lernten die Kinder so einiges über den Bergbau.

Knappenkids im Nordsternpark

Zum Abschluss der Sommerferien ging es für die Knappenkids zurück zu den Wurzeln des FC Schalke 04 – zum Bergbau. Treffpunkt war der Nordsternpark. Nach der Begrüßung machten sich die Knappenkids auf den Weg zum Nordsternturm. Mit einem Aufzug wurden die Kinder 83 Meter nach oben befördert und staunten nicht schlecht als sie auf der atemberaubenden Plattform ankamen: „Wow, wie grün das alles ist!“

Kaum zu glauben. So viel Grünfläche und herrliche Natur erwartet man gar nicht, wenn man von ganz weit oben auf das Ruhrgebiet blickt. Besonders gefreut haben sich die Knappenkids, als sie den königsblauen Tempel entdeckten: die VELTINS-Arena!

Wieder unten angekommen stand eine Führung durch den Nordsternpark auf dem Programm. Beim Durchqueren der Wiesen und blühenden Bete stand die Vermittlung des Bewusstseins für die Umwelt und deren Erhaltung im Mittelpunkt. Der Spaziergang bei führte weiter zur Emscher. Auch hier lernten die sechs- bis 13-Jährigen viel zum Thema Umwelt: Ab dem Jahr 2020 soll das Abwasser nicht mehr in den Fluss gespült werden, sondern ein neues Klärsystem genutzt werden. Dadurch werden die Emscher und ihre Nebenflüsse wieder in ihren natürlichen Zustand versetzt und unsere Natur geschützt.

Nun rief Reinhold Adam, der selbst 35 Jahre lang im Bergbau tätig war, die Knappenkids in den Bergbaustollen. Dort bekamen die Kinder bei einer kindgerechten Führung erklärt und gezeigt, wie hart die Bergleute früher „malochen“ mussten. „Wie haben die das so lange ausgehalten unter Tage?“, fragte ein Knappenkind staunend. „Durch die Kameradschaft untereinander. Jeder Kumpel war für den anderen da“, schilderte der ehemalige Bergmann, dem die Trauer anzumerken war, dass der Bergbau vor dem Ende steht. Die Knappenkids verließen den Stollen mit vielen neuen Erkenntnissen und nicht mit leeren Händen: Jedes Knappenkind durfte ein Stück Kohle mit nach Hause nehmen. Bis zu 300 Millionen Jahre alt ist das schwarze Gold.

Nach gut zwei Stunden auf dem Gelände und einem lehrreichen und sonnigen Tag wurden die Kinder wieder von ihren Eltern abgeholt. Verabschiedet wurde sich mit dem traditionellen Bergmannsgruß: „Glück auf!“

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