Von Kapitän zu Kapitän

Neele Müller, 9 Jahre:
Breel, wie fühlt es sich an, einen Fan in deinem Trikot zu sehen?
Ich dachte mir: Wie geht das? (lacht). Ich war sehr froh und auch ein wenig stolz.

Leon, 11 Jahre:
Warum hältst du dir die Ohren zu, nachdem du getroffen hast?
Meine Schwestern helfen mir bei der Auswahl meiner Posen beim Torjubel. Die mit den Ohren kam von meiner kleinen Schwester.

Nils, 10 Jahre:
Vergisst du im Zweikampf deine schwere Verletzung, die du hattest?
Oder hast du auch mal etwas Angst, dass wieder was passiert? Nein, gar nicht mehr. Ich habe über die vielen Trainingseinheiten wieder Vertrauen gesammelt. Mittlerweile fühlt sich alles normal an.

Fabian, 10 Jahre:
Wie hast du dir die Zeit vertrieben, als du so lange verletzt warst?
Ich bin zu meiner Familie in die Schweiz gefahren. Das hat mir Kraft gegeben. Es war aber auch ungewohnt. Ich hatte seit dem zehnten Lebensjahr keine längere Zeit zu Hause verbracht.

Georgios, 11 Jahre:
Hast du mal ans Aufhören gedacht?
Nein, niemals. Das Ziel war immer, schnell wieder auf dem Platz zu stehen. Verletzungen gehören dazu. Mein Landsmann und Tennis-Legende Roger Federer hat mir geholfen. Wir haben uns ausgetauscht. Er hat seine Erfahrungen mit Verletzungen mit mir geteilt.

Joris, 8 Jahre:
Wie oft musstest du in deiner Karriere schon verletzungsbedingt pausieren?
ch bin größtenteils verschont geblieben. Bevor ich nach Schalke kam, hatte ich ein paar Probleme an der Patellasehne im Knie. Das kam davon, dass ich noch im Wachstum war und sehr, sehr viel Fußball gespielt habe.

Marvin, 9 Jahre:
Was war das für ein Gefühl, als Mannschaft und Fans damals ein Lied für dich getextet und gesungen haben?
Es kam unerwartet und war eine unheimlich tolle Geste. Mich hat es noch mehr motiviert, schnell zurückzukommen.

Justus, 10 Jahre:
Wie fühlt es sich an, nun wieder ein fester Bestandteil des Teams zu sein?
Der erste Tag war sehr emotional. Wie mein erster Tag überhaupt auf Schalke. Ein tolles Gefühl!

Leandro, 10 Jahre:
Spielst du PS4 gegen deine Mannschaftskollegen?
Ja, wir spielen häufig FIFA. Max Meyer ist nicht schlecht. Weston McKennie … ist schlecht (lacht). Er kann nicht verteidigen. Nabil ist ganz gut, wird nach Niederlagen aber leicht aggressiv, und auch unser Doktor war im Trainingslager gar nicht schlecht – für sein Alter (schmunzelt).

Leana, 8 Jahre:
Welche Trainingsübung magst du?
Wird mein Coach erfahren, was ich hier antworte? Wenn wir frei haben (lacht). Nein, nein: vier gegen vier, drei gegen drei, verschiedene Spielformen mag ich am liebsten. Alles mit Ball!

Lenja, 12 Jahre:
Mit wie viel Jahren hast du angefangen, Fußball zu spielen?
Mit zehn. Ein Freund erklärte mir, dass es auch Vereine gibt. Dann habe ich mir das angeschaut. Anfangs war ich scheu und habe mich erst mal ins Tor gestellt. Das habe ich ganz gut gemacht (schmunzelt).

Lea, 10 Jahre:
Was machst du, wenn du frei hast?
Wenn es zwei Tage sind, fliege ich schnell nach Basel zur Familie. Wenn ich hier bin, gehe ich in den Zoo, etwas essen, treffe mich mit Freunden. Oder ich gehe zur Pressekonferenz mit den Knappenkids (lächelt).

Bernhard-Jan, 9 Jahre:
Bist du ein guter Verlierer?
Nein, ich verliere sehr ungern.

Thilo Kehrer, 21 Jahre, hat sich heimlich unter die Gäste der PK gemischt:
Breel, wer ist dein Lieblingsmitspieler?
Darf der hier Fragen stellen? (lacht) Er ist gar kein Knappenkid!

Thilo:
Ich bin Knappenkids-Kapitän, darf also alles (lacht).
Du bist mein Lieblingsmitspieler, Thilo, das weißt du doch. Mein Herz gehört dir.

Johannes, 7 Jahre:
Wovor drückst du dich am liebsten?
Die Saisonvorbereitung ist natürlich nicht so toll wie die Saison selbst.

Joel, 10 Jahre:
Kannst du dir vorstellen, sehr lange für Schalke zu spielen?
Klar!

Vinia, 8 Jahre:
Welchen Torjubel findest du am schönsten?
Burgi mit seinen Küssen und Daniel Caligiuri, wenn er so tut, als ob er einen Döner schneidet (lacht).

Rasmus, 10 Jahre:
Hast du in Kamerun auch schon Fußball gespielt?
Nein, da hat er mich nicht interessiert. Erst in der Schweiz. Dort war der Fußball die beste Integrationshilfe, da ich vor allem erst die Sprache lernen musste.

Fynn, 10 Jahre:
Was findest du an Schalke 04 besonders gut?
Viele Dinge. Ich war früher mal mit dem FC Basel auf Schalke. Da dachte ich schon: Wow, es wäre toll, hier zu spielen! Ich wollte nur zu einem familiären Verein wechseln. Den perfekten habe ich zum Glück gefunden.

Joel, 10 Jahre:
Kannst du auch schwyzerdütsch?
Sicher chan i schwyzerdütsch (lacht)!

Emilie, 11 Jahre:
Warst du schon mal auf dem Matterhorn?
Hmm … in Erdkunde bin ich total schlecht. Ich war mal auf irgendeinem Horn, aber ob es das Matterhorn war, kann ich dir heute wirklich nicht sagen (lacht).

Thilo Kehrer, 21 Jahre, hat eine weitere Frage:
Ich bin aktueller Knappenkids-Kapitän. Meine Amtszeit neigt sich dem Ende zu. Ich frage dich, ob du die Nachfolge antreten würdest?

Alle Knappenkids: (schreien) JAAAA! Zunächst einmal danke schön. Endlich mal Kapitän (grinst). Sehr gerne! Es wäre eine Ehre. (Applaus) Und als zukünftiger Kapitän möchte ich den Thilo jetzt hier raushaben (schmunzelt).

Thilo Kehrer, 21 Jahre:
Noch entscheide ich hier …
Die Kinder entscheiden – Demokratie, mein Freund (lacht)!