Peter Peters: Tore erzielen immer Geld

Finanzvorstand Peter Peters blickte auf der Mitgliederversammlung am Sonntag (30.6.) auf die beste Bilanz der Vereinsgeschichte: Im Geschäftsjahr 2018 erzielte der FC Schalke 350,4 Millionen Euro Umsatz – eine deutliche Steigerung der Umsatzerlöse in den meisten operativen Geschäftsbereichen.

Zudem verzeichnete der S04 einen Konzernjahresüberschuss von 40,5 Millionen Euro. Als Meilenstein betonte Peters den Fakt, dass Königsblau erstmals in seiner Historie positives Eigenkapital in Höhe von 7,6 Millionen Euro erzielt hat. Denn das bedeute, „dass unser bilanzielles Vermögen erstmals größer als unsere Verbindlichkeiten ist“. Mit Blick auf das laufende Geschäftsjahr dämpfte Peters allerdings die Erwartungen: „Tore erzielen immer Geld. Weil das so ist, muss ich jetzt schon mal der Spielverderber sein.“ Die Bilanz für 2019 werde aufgrund des schlechten Abschneidens in der vergangenen Saison voraussichtlich schlechter ausfallen. Dies sei jedoch kein Grund zur Sorge. Der mittelfristige Blick auf die Finanzlage des S04 zeige deutlich, dass das Positive überwiege. Der Club habe über Jahre stabile Ertragssäulen geschaffen, die durchschnittliche Ertragskraft lasse sich mit mindestens 200 Millionen Euro beziffern. Das langfristige Ziel müsse dennoch sein, Schalke sportlich wieder ins obere Tabellendrittel zurückzuführen.

#stehtauf

Im Anschluss an die Erörterung der Finanzlage fand Peter Peters klare Worte, als er von rassistischen und antisemitischen Vorfällen in der Schalker Fankurve berichtete. Er verurteilte die Auswüchse aufs Schärfste und machte unmissverständlich klar, dass der Club diese nicht dulden werde: „Wir Schalker haben uns ein Leitbild gegeben. Danach leben und danach handeln wir!“ Alle, die nicht für die königsblauen Werte einstehen, „sind keine Schalker“. Er kündigte an, dass der Verein unter dem Leitgedanken #stehtauf sein Engagement für ein tolerantes und vielfältiges Schalke weiter verstärken werde. Zur neuen Saison werde im ersten Schritt eine Anlaufstelle im Stadion geschaffen, wo diskriminierendes Verhalten umgehend gemeldet werden könne.

Wir Schalker haben uns ein Leitbild gegeben. Danach leben und danach handeln wir!

Peter Peters

Rudi-Assauer-Platz

Emotionaler Höhepunkt des Vorstandsberichts war die Bekanntgabe, dass der Platz zwischen Tausend-Freunde-Mauer und dem zukünftigen Tor auf Schalke vor der VELTINS-Arena fortan Rudi-Assauer-Platz heißt. Das Stadion, dessen Bau Schalkes langjähriger Manager Rudi Assauer maßgeblich vorangetrieben hatte, findet sich dementsprechend ab sofort unter der neuen Anschrift. Der Stadtentwicklungs- und Planungsausschuss der Stadt Gelsenkirchen hatte am 12. Juni 2019 dem Schalker Vorschlag zugestimmt. Zusammen mit Oberbürgermeister Frank Baranowski präsentierte Peter Peters das Schild, das den Platz zukünftig ausweisen wird.

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