Euro 2016: Benedikt Höwedes‘ Position noch offen

Der Startschuss für die Europameisterschaft 2016 ist gefallen. Gastgeber Frankreich ist am Freitag (10.6.) mit einem 2:1 gegen Rumänien ins Turnier gestartet.

Das erste Spiel mit königsblauer Beteiligung steigt am Samstag (11.6.) um 21 Uhr, wenn Roman Neustädter mit Russland auf England trifft. „So kurz vor dem Turnier steigt bei mir das nervöse Kribbeln der Vorfreude“, verrät der Defensiv-Allrounder vor der Begegnung in Marseille. „Ein gutes Omen ist meine Rückennummer, die 5. Das ist die Nummer meines Vaters in seiner Zeit als Profi bei Mainz 05. Darum bedeutet mir das sehr viel.“

 

Die DFB-Elf um die beiden Knappen Benedikt Höwedes und Leroy Sane ist am Sonntag (12.6.) erstmals im Einsatz. Erster Gegner in der Gruppenphase ist die Ukraine. Gespielt wird um 21 Uhr in Lille.

Höwedes freut sich, dass das Turnier endlich beginnt. Die deutsche Elf sieht er für die kommenden Wochen gut aufgestellt. Den Schlüssel zum Erfolg sieht der 28-Jährige im Teamgeist. „Man kann so viel individuelle Klasse haben und mal ein Spiel entscheiden. Aber Turniere gewinnt man nur als Gemeinschaft, als funktionierendes Team – und das sind wir“, sagt der Kapitän der Königsblauen.

Auf welcher Position Höwedes, der vor zwei Jahren in der ungewohnten Rolle als Linksverteidiger keine einzige Minute bei der WM in Brasilien verpasst hatte, gegen die Ukraine auflaufen wird, lässt Joachim Löw nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Antonio Rüdiger (Kreuzbandriss) noch offen.

„Wir haben in der Abwehr einige Optionen. Shkodran Mustafi hat einige Erfahrung. Die andere Möglichkeit ist, Benedikt Höwedes nach innen zu ziehen. Ich hätte in beide Spieler Vertrauen. Jerome Boateng und Benedikt Höwedes haben in der U21 schon erfolgreich zusammengespielt“, sagt der Bundestrainer. Im finalen Test gegen Ungarn in der VELTINS-Arena agierte Schalkes Spielführer als Rechtsverteidiger.

„Ich werde die Position einnehmen, die der Trainer von mir verlangt“, erklärt Höwedes. „Das Beste ist, dass man die Aufgaben positiv angeht und sagt: ‚Ich kann das!‘ Beides ist kein Problem.“

Als vierter Schalker im Bunde wurde Alessandro Schöpf von seinem Heimatverband für die EM nominiert. Mit Österreich trifft der Mittelfeldmann am Dienstag (14.6.) um 18 Uhr in Bordeaux auf Ungarn.