Leroy Sane und Thilo Kehrer verpassen EM-Halbfinale

Die deutsche U19-Nationalmannschaft hat das Halbfinale bei der Europameisterschaft in Griechenland verpasst. Das Team um die beiden S04-Youngster Leroy Sane und Thilo Kehrer kam am Montag (13.7.) in Katerini im abschließenden Gruppenspiel gegen Russland nur zu einem 2:2 und musste damit den Traum von der Titelverteidigung begraben.

Während Sane über die volle Distanz zum Einsatz kam, wurde Kehrer in der Pause ausgewechselt. Letztgenannter war im ersten Durchgang einer der Hauptdarsteller auf dem Platz. Auf der einen Seite sorgte der Defensivmann in der 12. Minute nach einer Ecke von Luca Waldschmidt für den Traumstart der DFB-Elf. Timo Werner verlängerte die Hereingabe zunächst per Kopf an die Unterkante der Latte. Im Zentrum schaltetet Kehrer schneller als alle anderen und drückte den Ball aus kurzer Distanz zum 1:0 über die Linie.

Auf der anderen Seite hatte der Knappe das Glück jedoch nicht auf seiner Seite und bugsierte den Ball ins eigene Tor. Bei einem Klärungsversuch rutschte das Runde von Kehrers Außenrist unhaltbar ins eigene Netz (32.). In der Nachspielzeit des ersten Durchgangs erhöhten die Russen in Person von Igor Bezdenezhnykh sogar noch auf 2:1.

Nach dem Seitenwechsel warf die Elf von Chef-Trainer Marcus Sorg noch einmal alles nach vorne und kam durch den Stuttgarter Timo Werner zum Ausgleich (68.). Zu einem weiteren Treffer sollte es allerdings nicht mehr reichen. Damit tritt Deutschland die Heimreise als Letzter der Gruppe B an. Allerdings war lediglich die schlechtere Tordifferenz ausschlaggebend für das Ausscheiden. Alle Mannschaften haben nach drei Spielen vier Punkte auf dem Konto. Gruppensieger Russland folgen die Spanier ins Halbfinale, denen im Parallelspiel ein 1:1 gegen den Tabellendritten Niederlande genügte.

„Wenn man mit allen Mannschaften punktgleich ist und trotzdem ausscheidet, ist das natürlich sehr bitter“, sagte Sorg. „Die Enttäuschung ist entsprechend groß. Aber die Jungs haben in allen Spielen eine gute Mentalität gezeigt und bei diesem Turnier unbezahlbare Erfahrungen gemacht. Es wir‎d sie in ihrer Entwicklung weiterbringen, das ist im Moment ein kleiner Trost.“