Kaiserwetter am Schalke-Tag

Bessere Rahmenbedingungen hätte man sich nicht wünschen können: Der Himmel über Gelsenkirchen strahlte am Sonntag (2.8.) in den schönsten blau-weißen Facetten und die Sonne sorgte für hochsommerliche Temperaturen bei der diesjährigen Saisoneröffnung. Passend zum Wetter präsentierten sich auch Profis und Verantwortliche auf der großen GAZPROM Showbühne bester Laune.

Hochmotiviert betrat anschließend das Torwarttrio die Bühne: „Ich bin so froh, dass es endlich wieder losgeht“, versicherte Ralf Fährmann. Seinem neuen Kollegen Michael Gspurning verschlug es aufgrund der großen Fanmassen derweil ganz kurz die Sprache. „Ich bin glücklich, zum Ende meiner Karriere auf Schalke zu spielen. Das ist ein Traum.“ Einen Albtraum erlebte in der vergangenen Saison Fabian Giefer, der nun schon seit Monaten von Verletzungssorgen geplagt wird. Das Seuchenjahr will der stets fröhliche Torhüter nun vergessen: „Mit der Reha geht es langsam wieder voran.“

Riesen Applaus erntete das Trainerteam. Allen voran Andre Breitenreiter, der von Schalke bisher ausschließlich positive Eindrücke hat: „Wir sind super empfangen worden. Die Unterstützung der Fans habe ich in dieser Form so noch nirgendwo erlebt.“ Anschließend verriet er noch, warum es zwischen ihm und seinem Co-Trainer Volkan Bulut so gut harmoniert: „Er hat mich damals überzeugt, als er als Leibgericht Currywurst und Pommes angebracht hat.“

Bei seiner Mannschaft kommt der Coach auf jeden Fall gut an. „Andre Breitenreiter war ein wichtiger Grund, warum ich auf Schalke bleibe“, verriet Benedikt Höwedes und erntete großen Applaus der Massen. Ebenso Atsuto Uchida. Nach seiner Patellasehnen-Operation reiste er zur Saisoneröffnung aus Japan an. „Gute Besserung!“, riefen die Fans ihm auf die Bühne. Der Japaner antwortete gewohnt charmant: „Danke, Schatzi!“

Ein anderer Zugang überraschte mit einem Spitznamen, der eigentlich besser nach Köln gepasst hätte: „Meine Kollegen nennen mich Geisi“, verriet Johannes Geis. Den Geißböcken zog der Mittelfeldmann aber Königsblau vor, denn „ich wollte einfach zu einem der größten Clubs in Europa.

Akrobatik bot Eric Maxim Choupo-Moting, als er die Bühne betrat. Per Seitfallzieher schoss er Fußbälle ins Publikum und schien dabei schon gut in Form. Etwas zurückhaltender aufgrund der großen Menschenmassen präsentierte sich Franco Di Santo. In Gegenwart seines neuen Sturmpartners Klaas-Jan Huntelaar taute aber auch er schnell auf, denn die beiden verstanden sich auf Anhieb. „Wir sprechen niederländisch miteinander“, flunkerte der Hunter erst, klärte aber dann schnell auf, dass die Konversation auf Englisch gut klappe. Und den wichtigsten Ruhrpott-Begriff hat Di Santo ohnehin schon gelernt und wandte ihn bei seiner Verabschiedung direkt an, als er mit einem lauten „Glück auf“ die Bühne verließ.

Als absoluter Strahlemann präsentierte sich Zugang Junior Caicara – und gab auch gleich seine ersten deutschen Worte zum Besten: „Schalke 04. Wir leben dich.“ Gleichzeitig verriet er, dass Sascha Riether einer seiner wichtigsten Ansprechpartner sei: „Er ist mein Dolmetscher, denn er kann ganz gut spanisch.“ Seine ersten Eindrücke von Königsblau fasste Riether dann – natürlich – auf Deutsch zusammen: „Das ist unfassbar hier. Ich will gar nicht wissen, was hier abgehen kann, wenn wir Erfolge feiern.“

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