2:1 gegen Mainz – U19 zieht ins Finale des DFB-Pokals ein

Großer Erfolg für die Knappenschmiede! Die U19 ist am Sonntag (2.4.) ins Endspiel um den DFB-Pokal für Junioren eingezogen. Vor 1012 Zuschauern im Parkstadion, darunter auch Thomas Reis mit seinem Trainerteam, Peter Knäbel, Gerald Asamoah sowie viele Spieler aus der Lizenzmannschaft, setzten sich die Schalker A-Junioren mit 2:1 gegen den 1. FSV Mainz 05 durch. Die Treffer gegen den Staffelsieger der Bundesliga Süd/Südwest erzielten Kelsey Meisel (47.) und Erik Lanfer per Handelfmeter (84.).

Topp mit der besten Schalker Chance vor der Pause

Die Gäste hätten bereits nach zwei Minuten in Führung gehen können. Nelson Weiper, der bereits fünfmal in der Bundesliga für die Rheinhessen aufgelaufen ist und tags zuvor noch im Kader der Lizenzmannschaft gestanden hatte, kam aus wenigen Metern Torentfernung zum Abschluss. S04-Schlussmann Faaris Yusufu war allerdings direkt hellwach und lenkte die Kugel noch um den Pfosten. Auch die zweite gute Gelegenheit der Partie gehörte dem FSV: Younes Azahafs Versuch wurde aber gleich zweimal erfolgreich geblockt (8.).

Königsblau setzte in der intensiven Partie durch Keke Topp ein erstes Ausrufezeichen. Nach einer Freistoß-Hereingabe von Erik Lanfer schraubte sich der Stürmer in der 19. Minute im Sechzehner in die Luft, setzte die Kugel per Kopf im Duell mit dem herausgeeilten Mainzer Keeper Aki Koch dann aber knapp neben den linken Pfosten. Keine 180 Sekunden später bot sich Nelson Weiper auf der anderen Seite eine gute Möglichkeit. Nach einem Schalker Fehler im Aufbauspiel chippte der Angreifer den Ball knapp am rechten Toreck vorbei.

Die nächste gefährliche Offensivaktion in dem Duell auf Augenhöhe ließ dann etwas auf sich warten. Schalke präsentierte sich griffig in den Zweikämpfen, fand aber bis zum Pausenpfiff nicht die entscheidende Lücke, um Aki Koch noch einmal zu prüfen. Andersherum musste aber auch Faaris Yusufu bis zum Seitenwechsel nur noch einmal eingreifen. Bei einem Weiper-Kopfball packte er sicher zu (44.).

Handelfmeter entscheidet spannendes Spiel

Der Start in die zweite Hälfte verlief dann perfekt aus königsblauer Sicht. Kelsey Meisel drehte 18 Meter vor dem Tor auf, ließ mit einem schnellen Antritt gleich zwei Mainzer stehen und vollendete dann erfolgreich ins rechte untere Eck – 1:0 in der 47. Minute! Die Gäste antworteten allerdings schnell. Nelson Weiper bugsierte die Kugel nach einer Bierschenk-Hereingabe von der rechten Seite aus kurzer Distanz über die Linie (53.).

In der 66. Minute tauchte der FSV-Stürmer erneut vor Faaris Yusufu auf. Schalkes Schlussmann war aber hellwach und kam die entscheidende Zehntelsekunde vor Nelson Weiper an den Ball. Abgesehen von dieser Möglichkeit gestaltete sich das Geschehen lange Zeit wie in der zweiten Hälfte des ersten Durchgangs: Beide Mannschaften präsentierten sich technisch und taktisch auf einem guten Niveau, kamen aber kaum zu Abschlüssen.

So war es ein ruhender Ball, der die Partie entschied. Nachdem Dennis Azakir nach 83 Minuten einen Torschuss von Emmanuel Gyamfi im eigenen Strafraum mit der Hand abgewehrt hatte, zeigte Schiedsrichter Julian Bergmann sofort auf den Punkt. Den fälligen Strafstoß verwandelte Erik Lanfer sicher. Die Kugel schlug links im Eck ein (84.). Diesen Vorsprung verteidigte der S04 dann bis zum Abpfiff. Die Rheinhessen versuchten zwar noch einmal alles, schafften es aber dieses Mal nicht, erneut zum Ausgleich zu kommen. Die Knappen beendeten die Partie am Ende aber nur zu zehnt. Tristan Osmani sah in der Nachspielzeit nach einem harten, aber unabsichtlichen Einsteigen gegen Grigorijs Degtjarevs die Rote Karte. Er hatte den Mainzer am Kopf getroffen.

Coach Elgert ist stolz auf sein Team

„Es war ein sensationelles U19-Spiel von beiden Mannschaften. Mainz ist ein überragender Gegner und genauso stark aufgetreten, wie wir sie erwartet haben“, sagt Chef-Trainer Norbert Elgert. „Aufgrund der zweiten Halbzeit sind wir nicht unverdient ins Finale eingezogen. Wir freuen uns auf das Endspiel – wohlwissend, dass in dem Spiel auch noch alles passieren kann. Zweiter sind wir nun schon mal, aber wir können auch noch Erster werden.“

Finale wird am 30. April ausgetragen

Das Endspiel steigt am Sonntag, 30. April, im Karl-Liebknecht-Stadion in Potsdam. Dabei werden die Knappen auf den 1. FC Köln treffen. Die Domstädter setzten sich im zweiten Halbfinale, das parallel ausgetragen wurde, mit 10:9 nach Elfmeterschießen gegen Hertha BSC durch.

Der bislang letzte Finaleinzug in diesem Wettbewerb war den Königsblauen im Jahr 2014 gelungen (das Endspiel endete seinerzeit 7:6 für den SC Freiburg nach Elfmeterschießen). Den DFB-Pokal in die Höhe recken durften die Knappen das letzte Mal vor 18 Jahren – nach einem 3:1-Erfolg gegen TeBe Berlin.

Statistik:

Schalke: Yusufu – Anubodem, Hansen, Barthel, Becker (25. Engels) – Tonye (82. Osmani), Lanfer, Hadzha, Gyamfi – Topp (90.+2 Kojic), Meisel (90.+2 Bulut)
Tore: 1:0 Meisel (47.), 1:1 Weiper (52.), 2:1 Lanfer (84./Handelfmeter)
Schiedsrichter: Bergmann (Osnabrück)
Zuschauer: 1012
Rote Karte: Osmani (90.+3/grobes Foulspiel)

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