Drei Stunden mit den Aufstiegshelden von 1991

Seit 25 Jahren spielt der FC Schalke 04 ununterbrochen in der Bundesliga – Grund genug, die Spieler der Aufstiegsmannschaft im Rahmen der beliebten Veranstaltungsreihe „90 Minuten – Ein Abend unter Schalkern“ einzuladen und am Dienstag (7.6.) gemeinsam mit Moderator Jörg Seveneick und 150 Gästen zurückzublicken. Ein von der Abteilung Fanbelange organisierter Abend voller Anekdoten und emotionaler Momente.

Zum Einstieg wurde noch einmal per Film auf das Spiel gegen Fortuna Köln zurückgeblickt, bei dem der sichere Aufstieg gefeiert wurde, die Fans den Platz im Parkstadion schon vor dem Schlusspfiff stürmten und am Spielfeldrand standen. Für eine besondere Anekdote sorgte dabei S04-Fan Andreas Schneider, der neben dem Tor stehend einen knapp danebengehenden Schuss in den Kasten befördern wollte – aber unter dem großen Gelächter der Anwesenden nur den Pfosten traf.

Die Mannschaft war in sich stimmig und total fokussiert.

Peter Neururer

Peter Neururer, der die Mannschaft in der Hinrunde trainiert hatte und dann kurz vor deren Ende auf Platz 2 stehend punktgleich mit dem Tabellenführer von Präsident Günter Eichberg entlassen wurde, hat immer noch eine hohe Meinung von seinem Team. „Die Mannschaft hatte aus dem verpassten Aufstieg im Vorjahr ihre Schlüsse gezogen, war in sich stimmig und total auf den Erfolg fokussiert“, sagte Neururer.

Nach und nach betraten die rund 15 Akteure, die der Einladung gefolgt waren, die Bühne und blickten auf die damalige Zeit zurück. So hatten Siegmar Bieber, Masseur Gerard Kuipers, Jürgen Welp, Dietmar Schacht, Richard Mademann, Thorsten Wörsdörfer, Egon Flad, Günter Schlipper Michael Prus, Ingo Anderbrügge, Peter Sendscheid, Michael Kroninger und sogar Vladimir Ljuty den Weg nach Gelsenkirchen gefunden. Kein Wunder, dass es bei den Talkrunden jede Menge schöne und nostalgische Fußball-Erinnerungen an eine tolle gemeinsame Zeit gab – sowohl unter den Spielern als auch im Verhältnis zu den Fans.

Die Zeit verging wie im Flug und so war es nicht erstaunlich, dass aus den geplanten „90 Minuten plus Nachspielzeit“ am Ende fast drei Stunden wurden. Ingo Anderbrügge fasste den Abend am Ende perfekt zusammen: „Wir waren eine Mannschaft mit einem großen Zusammenhalt. Es ist eine tolle Sache, dass der Verein es möglich macht, dass wir uns hier wieder treffen. So etwas gibt es bei keinem anderen Club.“

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