Neuheiten im Schalke Museum

Vereinsgeschichte im neuen Gewand: Während der Zeit, in der das Schalke Museum im Zuge der Europameisterschaft 2024 schließen musste, wurde fleißig an der Weiterentwicklung der königsblauen Schatzkammer gearbeitet. Der mystische TV-Tunnel wurde generalüberholt und gibt Anlass, einige Neuerungen zu entdecken.

Erinnerungen an den UEFA-Cup-Sieg im Schalke Museum

Vorbei an Porträtbildern von Fritz „Papa“ Unkel – dem ersten Schalker Vereinspräsidenten – und den Spielerlegenden Ernst Kuzorra und Fritz Szepan geht es im Schalke Museum rein in den rund 15 Meter langen, neuen TV-Tunnel. Hier wartet eine zweigeteilte Reise auf alle Interessierten: Der erste Filmbeitrag, der über die großflächig modernisierten Flat-Screens läuft, ist den Schalker Fans gewidmet, die die Historie des Clubs prägen. Freudestrahlende Anhänger in der Nordkurve, bei gemeinsamen Märschen zum Stadion und unter dem Deckmantel der beeindruckenden Choreografien – das alles untermalt von den passenden Fangesängen, fast so, als wäre man mittendrin. „Schalke, ich bin für dich geboren, ich habe mein Herz verloren, an deinen Fußballclub!“

Ein paar Schritte weiter geht’s zu noch emotionaleren Bildern: Knappen erwartet hier ein Streifzug durch die wechselvolle sportliche Geschichte des Vereins. Beginnend mit Schwarzweiß-Aufnahmen der ersten blau-weißen Meisterschaft und dem ersten DFB-Pokal-Sieg, über die Auf- und Abstiege in den 1980er Jahren bis hin zum gehaltenen Elfmeter von Jens Lehmann im UEFA-Cup-Finale gegen Inter Mailand und der anschließenden Siegesfeier ist alles dabei. Natürlich auch die Meisterschaft der Herzen im Parkstadion und der letzte große Titelgewinn 2011, als der S04 zum fünften Mal Pokalsieger wurde. Und selbst die jüngste Geschichte mit zwei weiteren Abstiegen und der explodierenden Stimmung in der VELTINS-Arena nach dem Schuss von Rodrigo Zalazar unter die Querlatte gegen den FC St. Pauli findet Einzug.

Wem das noch nicht genug ist, kann nach dem Gang durch den neuen TV-Tunnel Platz auf den alten Bänken der Glückauf-Kampfbahn und des Parkstadions nehmen und seinen Blick durch die VELTINS-Arena schweifen lassen. Oder aber er besucht die aktuelle Ausstellung, die Ehrenspieler Klaus Fischer anlässlich seines 75. Geburtstages würdigt. Zahlreiche Fotos früherer Tage zeigen den Stürmer in Aktion, darunter auch bisher unveröffentlichte Aufnahmen, die von Text- und Infotafeln begleitet werden. Ebenfalls bietet das Schalke Museum auch an der Stelle Bewegtbilder, die die besten von Klaus Fischers insgesamt 226 Pflichtspieltoren für den FC Schalke 04 zeigen. Natürlich inklusive seiner legendären Fallrückzieher.

Infos zum Schalke Museum im Überblick

Seite teilen

Das könnte dich auch interessieren

180614_Museum_02

Schalke Museum: Aktuelle Einschränkungen beim Besuch der königsblauen Schatzkammer

Rund um den Saisonstart ist im Schalke Museum in der VELTINS-Arena noch mit einigen Einschränkungen zu rechnen. Aufgrund von Rück- und Umbauarbeiten im Anschluss an die EURO 2024, in deren Verlauf vier Partien im Stadion der Knappen stattgefunden haben, sind momentan noch nicht wieder alle Bereiche der königsblauen Schatzkammer zugänglich. Die Tour-Programme sind von den Arbeiten nicht betroffen.

180614_Museum_02

Transferfenster: Exponate aus dem Schalke Museum zieht es kurzzeitig ins Kunstmuseum

Ein besonderes Transferfenster öffnet sich in diesem Fußballsommer an der Horster Straße, wenn das Kunstmuseum Gelsenkirchen und das Schalke Museum erstmals miteinander kooperieren. Museumsleiterin Julia Höner hat den Künstler Peter Piller dazu eingeladen, Gelsenkirchener Fußballgeschichten im Kunstmuseum zu inszenieren.

240119_stehtauf_Museum_HD700

Beim Heimspiel gegen den HSV: Kostenlose Ausstellung im Schalke Museum

Fans, die am Samstag (20.1.) das Heimspiel gegen den Hamburger SV besuchen, haben vor Anpfiff die Möglichkeit, im Schalke Museum exklusiv einen ersten Blick auf eine verdienstvolle historische Ausstellung zu werfen: „Aus der Ferne in meine Ukraine“ heißt die zweisprachige Präsentation, die Briefe von der im Zweiten Weltkrieg nach Gelsenkirchen deportierten jungen Zwangsarbeiterin Hanna Pastuch vorstellt. Der Eintritt zur Sonderausstellung ist kostenfrei.

230821_parkstadion

Sonderausstellung im Schalke Museum: 50 Jahre Parkstadion

„In den Kurven braucht man einen Feldstecher, und auf der Gegengerade regnet es ins Bier und auf die Bratwurst“, beklagt Rudi Assauer einmal den mangelnden Komfort. „Ich wollte den Betonklotz sowieso nicht haben“, betont gar Architekt Horst Klement – dabei hat der das Großprojekt entworfen. 50 Jahre Parkstadion – eine wenig geliebte Heimspielstätte?