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Die 13 ist eine Zahl, die so manch Einem einen Schauer über den Rücken laufen lässt und auch Sportler sind hier nicht ausgenommen, auch bei ihnen spielt der Aberglaube eine Rolle, wenn es um Rituale, Glücksbringer und Co geht. Doch die 13. Auflage des Schalker Golfkreis Charity Cup stand unter einem guten Stern, um einmal in dem Bild zu bleiben, denn mit einem neuen Rekorderlös von 129.000 € wurde wieder einmal ein toller Erfolg eingespielt. Zum 13. Mal hatte der Schalker Golfkreis zu seinem Charity Golf Cup eingeladen und wie Erwin Kremers in seiner Begrüßung schilderte, fanden statt der geladenen 250 Gäste, sage und schreibe 330 Personen den Weg in die Veltins-Arena, um beim Get together für den guten Zweck gemeinsam zu feiern.

Denn wie immer geht der gesamte Erlös der Veranstaltung an die Stiftung Schalke hilft! und kommt damit wieder Kindern in Gelsenkirchen zugute. Denn die Stiftung verteilt den Erlös auf verschiedene förderungswürdige Projekte in der Stadt. Darum hat auch in diesem Jahr wieder Oberbürgermeister Frank Baranowski sehr gern die Schirmherrschaft der Veranstaltung übernommen und gehörte zu den Gästen.

Tierische Unterhaltung für einen guten Zweck

In diesem Jahr fungierte erstmals der Hundeflüsterer Martin Rütter als Moderator und das aus gutem Grund. Denn wie Rütter ausplauderte, hatte Erwin Kremers ihm erklärt, warum er seine erste Wahl wäre: „Du hast im Alltag auch meistens mit Rudeln zu tun und mit Alphatieren. Darum bist Du genau der Richtige.“

Und Alphatieren begegnete Rütter hier so manchen, denn die Schalker Familienfeier war wieder einmal ein Zusammenkommen der großen Namen aus Sport, Showbusiness, Wirtschaft und eben der „Familie“. Darum trug der Hundefachmann es auch mit Fassung, dass er bereits beim Begrüßungssekt „34 Nachfragen rund um den Hund“ zu beantworten hatte und versprach: „Die Einzelberatungen gibt es morgen nach dem Golfturnier.“

Bei seiner Begrüßung konnte es sich Erwin Kremers nicht verkneifen, noch einmal auf die letzte Saison seines Vereins zurückzublicken: „Der FC Schalke 04 ist in der letzten Saison auf den Hund gekommen und darum konnten wir keinen besseren Moderator finden als Martin Rütter. Und ich kann Euch verraten, Olaf Thon, Klaus Fischer, meinem Bruder Helmut und mir sind keine Ausreden mehr eingefallen, warum der ruhmreiche FC Schalke 04 eine solche Saison hingelegt hat. Wie verfügen inzwischen über einen 400-Seiten-Katalog an Ausreden, mehr geht nicht. Darum drücken wir die Daumen für die nächste Saison.“

Auch ansonsten konnte es Erwin Kremers wieder einmal nicht lassen und teilte auch bei seinen Freunden aus. So begrüßte er den Chefredakteur der Sportbild und seinen Freund Alfred Draxler mit den Worten: „Herzlich willkommen. Obwohl Du viel von uns bekommen hast als Stoff zum Schreiben, hast Du uns nie etwas zurückgegeben. Umso mehr freue ich mich, dass Deine Frau Martina in ihrem Kinderzimmer einen lebensgroßen Bravo-Starschnitt von Helmut und mir hängen hatte. Eine größere Strafe kann es für Dich gar nicht geben.“

Doch Draxler revanchierte sich mit den Worten: „Es hätte schlimmer kommen können: Es hätten Kremers-Drillinge werden können.“
Mit Eugen Bärwolf begrüßte Erwin Kremers den mit 90 Jahren ältesten aktiven Teilnehmer des Golfturnieres und neckte ihn mit den Worten: „Eugen hat sich gerade einen Tesla bestellt. Und das, obwohl man dafür drei Jahre Wartezeit einplanen muss.“
Bei Manfred Rogall bedankte sich Erwin Kremers für die Organisation des Golfturnieres. Unterstützt wurde der 85-jährige Rogall dabei durch Manu Kremers, den Sohn seines Bruders Helmut.

„Ein Jahrzehnt lang hat ein Mann mit Herz und Leidenschaft diese Veranstaltung begleitet. Ich nenne ihn gern den Wontipedia des Sports, denn er hat mich hier gerettet. Ich weiß nämlich nicht einmal wieviele Spiele ich gemacht habe, geschweige denn die anderen hier Anwesenden. Kürzlich haben Jörg und seine Tochter Laura Wontorra gemeinsam in ganz großem Rahmen ihren 100. Geburtstag gefeiert. Ich weiß gar nicht, wer diese große Feier bezahlt hat. Aber Laura war den ganzen Tag überglücklich, weil ihr alle zum 20. Geburtstag gratuliert haben“, spottete Erwin Kremers über seinen Freund Jörg Wontorra.
Der erklärte mit seinem typischen Grinsen: „Der Vorschlag zur Abwicklung kam von Laura. Sie meinte, wir machen das altersgerecht: Du zahlst 70 und ich 30 Prozent.“ Und dann ging Jörg Wontorra einmal mehr seiner „Berufung“ nach und stellte auf seine charmant-entlarvende Art die Gäste vor.

So plauderte Wonti: „Er hat als Torhüter bei DSC Wanne-Eickel angefangen, aber schnell gemerkt, dass es mit dem selbst spielen für ihn nicht so gut klappt. Darum ist er Schiedsrichter geworden und davon dann auch gleich einer der Besten. Die Rede ist natürlich von Thorsten Kinhöfer.“
Über Elmar Brand sinnierte Wonti: „Er hat mehr als 3 Millionen Tonträger verkauft. Der berühmteste war wohl „Hol mir mal ne Flasche Bier“ mit der Stimme von Altkanzler Gerhard Schroeder. Jetzt hat er eine neue Serie geplant: Drei kleine Strolche. Dabei geht es um Putin, Erdogan und Kim Jong-un.“ Und Brandt revanchierte sich direkt mit der Stimme von Kim Jong-un und den Worten: „Ich habe Gerhard Schroeder einen Arbeitplatz angeboten auf 400.000 € Basis.“
Bei Clemens Tönnies konnte sich Wonti nicht zurückhalten und legte den Finger in die Wunde der letzten Saison: „Der Boss des FC Schalke 04 konnte vor zwei Jahren auf eine erfolgreiche Saison zurückblicken. Die letzte lassen wir mal außen vor und hoffen auf die nächste.“

Als TV-Legende begrüßte Jörg Wontorra Frank Elstner, der eigentlich Timm Franz Maria Elstner heißt, aber für seine Tätigkeit bei Radio Luxemburg einen Künstlernamen benötigte, weil es im Team schon einen Tim gab. Mit den Montagsmalern und später Wetten, dass…. war Elstner nicht aus den deutschen Wohnzimmern wegzudenken. Inzwischen sorgt er mit dem Format „Wetten, das war‘s“ auf youtube für Klicks und empfängt dabei Gäste wie Jan Böhmermann oder Helene Fischer, die dazu sogar ihre Zwangspause unterbrochen hatte.
Über Schalke-Legende Klaus Fischer erzählte Wonti von dessen Zutun zum 7:0-Auswärtssieg der Schalker beim FC Bayern: „Vier der sieben Tore hat Klaus Fischer geschossen. Um so einen Sieg noch einmal zu erleben, müsstest Du vermutlich 120 Jahre alt werden, lieber Clemens.“

Bei so viel Schmäh kam Wonti natürlich nicht davon, ohne selbst sein Fett abzubekommen. Und so verriet Golfer Martin Rütter über Jörg Wontorra: „Ich spiele ab und an Golf bei den GoFus und dann auch oft mit Jörg Wontorra. Dabei konnte ich feststellen, dass sein Handycap von Woche zu Woche wechselt und er der einzige Mann ist, der zwei Mal hinereinander den longest Drive bei den Damen gewonnen hat.“
Für Alfred Draxler war es eine große Ehre, dass er die Laudatio halten durfte auf Frank Elstner als Preisträger des Schalker Golfkreis Charity Award, „einen großen Mann, der unser Leben schöner gemacht hat. Die Samstagabendshow einte die Familie vor dem Fernseher und war am Montag auf der Arbeit das Gesprächsthema. Frank Elstner sorgte für Wohlfühlgarantie, das ist das Geheimnis eines großen TV-Mannes.“ Damit sprach er den Anwesenden aus dem Herzen und es gab Standing Ovations für Frank Elstner.

Den Abend ausklingen ließen die Gäste beim Tanz zur sehr unterhaltsamen Musik der Band „Emsperlen“ und vielen guten Gesprächen im Kreise der Familie.

 

Silke Sobotta (Stadtspiegel Gelsenkirchen)