Suche
Login
Bitte melde Dich mit deinen bestehenden Nutzerdaten an.
50 Jahre Parkstadion
„In den Kurven braucht man einen Feldstecher, und auf der Gegengerade regnet es ins Bier und auf die Bratwurst“, beklagt Rudi Assauer einmal den mangelnden Komfort. „Ich wollte den Betonklotz sowieso nicht haben“, betont gar Architekt Horst Klement – dabei hat der das Großprojekt entworfen. 50 Jahre Parkstadion – eine wenig geliebte Heimspielstätte?
Nein, denn als das Parkstadion 2001 in Rente geht und die Arena kommt, nehmen die Fans sehr emotional Abschied von einem Stadion, das ab der Einweihung 1973 für viele zur Heimat wird. Hier werden Niederlagen durchgestanden, Siege gefeiert, Freundschaften geschlossen und Ehepartner verkuppelt. Viele Anhänger haben in der alten Schüssel einen Großteil ihrer Jugend verbracht und ihr Herz an die Königsblauen verloren.
Zahlreiche Fans schreiben deshalb 2001 Abschiedsbriefe an „ihr Stadion“. Ein Anhänger über sein „erstes Mal“: „Schalke hat das Spiel gegen Magdeburg zwar verloren, doch ich konnte die ganze Nacht nicht schlafen, so hattest du mich in deinen Bann genommen.“
In der am Donnerstag (24.8.) beginnenden Sonderausstellung informieren zahlreiche Fotos und Schautafeln im Schalke Museum über die 50 Jahre in der alten Betonschüssel und zeigen, wo viele S04-Fans sozialisiert wurden. Zudem werden Fanartikel, Eintrittskarten und Abschiedsbriefe gezeigt – ein Film über die ehemalige Heimspielstätte rundet die Sonderausstellung ab.
Das Team des Schalke Museums freut sich auf den Besuch!