Thomas Reis: Wieder zu Null gespielt, wieder gegen einen guten Gegner mitgehalten

Zum vierten Mal hintereinander sprach Chef-Trainer Thomas Reis am Sonntag (19.2.) nach dem Schlusspfiff über ein 0:0 seiner Mannschaft. Seine Einschätzung zum Spiel im Stadion An der Alten Försterei gab auch Union-Coach Urs Fischer ab. Zu Wort kamen außerdem Michael Frey und Marius Bülter. schalke04.de hat die Aussagen des Quartetts notiert.

Thomas Reis

Thomas Reis:

Union spielt eine fantastische Saison. Es ist schwer, hier Punkte zu holen. Das 0:0 war nach dem Spielverlauf nicht unverdient. Wir haben wieder zu Null gespielt und wieder gegen einen guten Gegner mitgehalten. Das war erneut eine gute Defensivleistung, wir haben wieder einmal eine gute Stabilität gezeigt. Leider stand auch auf der anderen Seite erneut die Null. Wir haben leider im eigenen Angriffsspiel im letzten Drittel in den entscheidenden Moment nicht die Ruhe bewahrt. Aber man darf nicht vergessen, dass wir beim Tabellenzweiten gespielt haben. Es ist schwer, gegen die Berliner Torchancen zu kreieren. Deshalb nehmen wir den einen Punkt gerne mit. Am Ende müssen wir damit zufrieden sein. Man sieht, dass bei uns etwas entstanden ist. Wir werden in den kommenden Tagen und Wochen weiter hart daran arbeiten, damit wir gefährlich zum Abschluss kommen. Es heißt üben, üben, üben. Denn jetzt kommen die entscheidenden Spiele.

Urs Fischer:

Es war für uns das erwartet schwere Spiel, in dem sich zwei Mannschaften fast neutralisiert haben. Am Ende müssen wir mit dem Resultat und dem Verlauf der 90 Minuten zufrieden sein. Ich kann mit dem Punkt auch gut leben. Logisch hätten wir gerne gewonnen, aber es stand ein Gegner auf der anderen Seite, der es sehr gut gemacht hat. Schalke war kompakt, gut organisiert und unermüdlich. Wir haben uns in der Spieleröffnung schwerer getan als angenommen. Mir hat phasenweise der Mut gefehlt, um das erste Pressing zu überspielen, obwohl wir unsere Umschaltmomente hatten. Da waren wir zu unpräzise.

Michael Frey:

In der ersten Halbzeit haben wir kaum etwas zugelassen, standen defensiv sehr gut. Nach der Pause haben wir dann selbst etwas mehr für das Spiel gemacht und hatten auch einige Möglichkeiten – aber keine wirklichen Großchancen. Im Großen und Ganzen ist es sicherlich ein gewonnener Punkt, wenn man als Schlusslicht beim Tabellenzweiten antritt. Trotzdem hätte ich natürlich gerne gewonnen. Wir stehen hinten gut, ackern aber auch vorne. Aber klar, wir müssen Tore schießen. Ich bin weiterhin davon überzeugt, dass wir unser Ziel, den Klassenerhalt, erreichen werden. Wir haben viermal hintereinander gepunktet. Und das gegen Mannschaften, gegen die das gar nicht so einfach ist. Jetzt warten zwei ganz wichtige Spiele auf uns. Da müssen wir zu 100 Prozent bereit sein.

Marius Bülter:

Wir haben gegen eine der besten Defensiven der Liga gespielt. Deshalb war im Vorfeld nicht unbedingt damit zu rechnen, dass wir viele Tore schießen werden. Trotzdem haben wir einige gefährliche Situationen kreiert. Wenn wir eine davon genutzt hätten, wären auch drei Punkte möglich gewesen. Wir haben versucht, die Bälle hinter die Kette zu spielen. Das hat einige Mal gut geklappt. Aber man hat auch gesehen, dass Union es in diesem Jahr hinten richtig gut macht.

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