0:3 gegen Leverkusen – S04 verliert erstmals in der Rückrunde

Drei Wechsel in der Startelf

Im Vergleich zur Punkteteilung in Augsburg gab es drei Wechsel in der Startelf. Rodrigo Zalazar begann anstelle von Éder Balanta (Bank). Dominick Drexler, nach muskulären Problemen im Oberschenkel zurück im Team, rückte für Kenan Karaman (Muskelfaserriss in der Wade) in die Anfangsformation. Zudem verteidigte Leo Greiml im 4-1-4-1-System anstelle von Moritz Jenz (Zerrung im Oberschenkel) neben Maya Yoshida.

Fährmann pariert mehrfach stark

Die Königsblauen begannen mutig und verbuchten bereits nach zwei Minuten die erste gute Offensivaktion. Marius Bülter hatte sich auf links mit Tempo gegen Odilon Kossounou durchgesetzt und dann ins Zentrum gespielt. Dort verpasste Rodrigo Zalazar die Kugel in Bedrängnis aber knapp. Kurz danach war es erneut Marius Bülter, der für Gefahr sorgte. Aus der Drehung zielte Schalkes Nummer 11 aus 13 Metern jedoch am Ende deutlich drüber (7.).

Auf der anderen Seite war Ralf Fährmann nach zehn Zeigerumdrehungen erstmals gefordert. Zunächst parierte der Keeper einen Versuch aus kurzer Distanz von Amine Adli. Direkt danach war der Schlussmann auch beim Nachschuss von Jeremie Frimpong zur Stelle. Weniger Mühe hatte Schalkes Nummer 1 nach einer Viertelstunde. Robert Andrichs Flachschuss aus 20 Metern nahm der Torhüter sicher auf. Zwischen diesen beiden Aktionen probierte es Michael Frey mit einem Schlenzer auf das Gehäuse der Werkself. Dieser wurde jedoch von Jonathan Tah noch entscheidend geblockt (13.).

In der munteren Begegnung kam Bayer 04 weiterhin zu guten Gelegenheiten und erhöhte zunehmend die Schlagzahl. In der 26. Minute schoss Moussa Diaby nach einer kurz ausgespielten Eckball-Variante aus 23 Metern knapp rechts am Tor vorbei, keine 120 Sekunden später tauchte Amine Adli vor Ralf Fährmann auf. Im Eins-gegen-eins gegen den Torhüter der Königsblauen blieb der Leverkusener aber nur zweiter Sieger.

Nach der Druckphase der Rheinländer gestaltete der S04 das Geschehen wieder offener. Ein Freistoß von Rodrigo Zalazar aus 25 Metern landete in der 38. Minute links neben dem Kasten. Weitere Abschlussversuche aus dem Spiel heraus blockte die Leverkusener Defensive.

Frimpong, Wirtz und Azmoun treffen für die Werkself

Die zweite Hälfte benötigte keine lange Anlaufzeit. Vier Minuten nach Wiederanpfiff kam Michael Frey aus 16 Metern zum Abschluss. Den von Jonathan Tah noch leicht abgefälschten Schuss konnte Lukas Hradecky aber entschärfen. Nahezu im direkten Gegenzug zeigte Ralf Fährmann gegen Jeremie Frimpong sein Können. Kurz danach musste der Schlussmann dann allerdings hinter sich greifen. Nach einer flachen Diaby-Hereingabe von links stand Jeremie Frimpong goldrichtig und stellte auf 1:0 für die Gäste (50.).

Schalke war auf eine schnelle Antwort bedacht, musste stattdessen aber wenig später gegen einen starken Gegner einen weiteren Rückschlag verkraften. Nach einem Doppelpass mit Amine Adli brachte sich Florian Wirtz im Strafraum in Position und vollendete in der 61. Minute aus kurzer Distanz geschickt mit der Fußspitze rechts an Ralf Fährmann vorbei ins Tor.

Mit der Zwei-Tore-Führung im Rücken zog sich der Gast in der Folgezeit etwas zurück. Schalke schaffte es aber nicht, gegen die kompakte Defensive der Werkself die entscheidende Lücke zu finden. Ein ruhender Ball von Rodrigo Zalazar sorgte in der 77. Minute noch einmal für Gefahr. Nach der Freistoß-Hereingabe des Uruguayers schaffte es Maya Yoshida aber nicht, dem Ball die entscheidende Richtungsänderung zu geben.

Auf der Gegenseite ließ Moussa Diaby nach einem Konter das 3:0 liegen. Der Franzose kam zentral aus zehn Metern zum Abschluss, schob den Ball aber flach am linken Pfosten vorbei. (79.). Noch enger ging es in der 80. Minute zu. Nach einem Absatzkick von Florian Wirtz zog Moussa Diaby ab. Henning Matriciani lenkte das Leder in höchster Not mit dem Oberschenkel aber noch an die Unterkante der Latte. In der Nachspielzeit fiel dann aber doch noch das dritte Leverkusener Tor. Sardar Azmoun war nach einer Diaby-Flanke zur Stelle und nickte die Kugel in die Maschen. Ralf Fährmann war noch leicht mit der Hand am Ball, konnte den Treffer aber nicht mehr verhindern (90.+1).

Ostersonntag in Sinsheim

Die nächste Aufgabe führt die Knappen in den Kraichgau. Am Ostersonntag (9.4.) ist der FC Schalke 04 bei der TSG 1899 Hoffenheim gefordert. Anpfiff ist um 19.30 Uhr. Bereits fünf Tage danach steigt dann die nächste Begegnung in der VELTINS-Arena. Zum Auftakt des 28. Spieltags ist Hertha BSC am Freitag (14.4.) um 20.30 Uhr zu Gast in Gelsenkirchen.