Benedikt Höwedes: Das Positive mitnehmen

In den verbleibenden drei Spielen bis zur Winterpause hofft Benedikt Höwedes auf möglichst viele Zähler, um in der Tabelle noch einen Sprung nach oben zu machen. Auf schalke04.de spricht der Kapitän über die Punkteteilung in Leverkusen, den Torschützen Eric Maxim Choupo-Moting und die aktuelle Situation in der Bundesliga.

Benedikt Höwedes, in Leverkusen musste Ihre Mannschaft kurz vor Schluss noch den Ausgleich hinnehmen. Wie sehr ärgern Sie die zwei verlorenen Punkte in der BayArena?

Vom Spielverlauf her war es ein verdientes Unentschieden. Aber wenn man bis zur 85. Minute führt und noch gute Kontermöglichkeiten hat, hätte man sich gewünscht, das Ding bis zum Abpfiff über die Bühne zu bringen. Wir machen das Gegentor leider selbst. Das ist ganz bitter.

Haben Sie nach dem Abpfiff mit Sascha Riether gesprochen?

Wir machen ihm absolut keinen Vorwurf. Er konnte rein gar nichts mehr machen und stand in der Situation einfach unglücklich. Wir hätten vorher besser verteidigen müssen, damit es gar nicht erst zu dieser Szene kommt.

Nach dem 1:0 gegen APOEL Nikosia ist Eric Maxim Choupo-Moting gegen die Werkself erneut ein Tor gelungen …

Für Choupo war es wichtig, den Ball gegen Nikosia in die Maschen zu hauen, um Selbstvertrauen zu tanken. Ich finde, er hat in Leverkusen deutlich befreiter aufgespielt und erneut getroffen. Choupo kommt aus einer etwas schwierigeren Phase gerade positiv raus. Schade, dass das Tor nicht zum Sieg gereicht hat.

Fußballerisch haben wir in Leverkusen einen Schritt nach vorn gemacht.

Sie spielen nach Ihrer Mittelhandfraktur weiterhin mit einer Manschette. Stört Sie der Fremdkörper?

Natürlich ist es eine Einschränkung. Aber ich versuche, das im Spiel so gut wie möglich auszublenden.

Nach 14 Spieltagen belegt Schalke den achten Platz. Wie bewerten Sie die aktuelle Tabellensituation?

In der Bundesliga sind derzeit acht, neun, zehn Mannschaften dabei, die ähnlich viele Punkte haben – wo viel nach oben und viel nach unten geht. Wir hätten zwei Punkte mehr in Leverkusen gut gebrauchen können, um uns oben festzuklammern. Das ist uns leider nicht gelungen. Wir müssen jetzt zusehen, dass wir das Positive aus dem Spiel mitnehmen. Fußballerisch haben wir einen Schritt nach vorn gemacht, nachdem wir zuletzt über den Kampf gekommen sind.

Wie lautet die Zielsetzung für die kommenden drei Spiele bis zur Winterpause?

Ich gebe jetzt keine genaue Punktezahl vor. Aber es ist doch klar, dass es unser Anspruch ist, möglichst alle Spiele zu gewinnen.

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