Horst Heldt: Müssen in jeder Sekunde hellwach sein

Horst Heldt über …

… seine Erwartungen an das Spiel in Frankfurt:

Es geht erst einmal um drei wichtige Punkte im Kampf um die Champions-League-Plätze. Frankfurt ist eine Mannschaft,  die sehr offensiv ausgerichtet ist und immer wieder zurückkommt. Das hat man am vergangenen Wochenende gegen die Augsburger gesehen, die ja auch derzeit richtig gut unterwegs sind. Wir dürfen in keiner Sekunde glauben, dass sich das Spiel schon erledigt hat. Die Frankfurter sind allerdings auch defensiv anfällig, das muss man als Mannschaft nutzen. Dafür aber hat unser Gegner ein enormes Offensivpotenzial, Alexander Meier ist ein Spieler, den man nie aus den Augen lassen darf, der immer da ist. Alles in allem ist die Eintracht eine Mannschaft, gegen die man jederzeit verlieren, aber auch immer gewinnen kann.

… die Fokussierung aufs Spiel in Frankfurt mit Madrid im Hinterkopf:

An das Spiel gegen Real Madrid habe ich überhaupt noch keinen Gedanken verschwendet, sondern mich bislang nur mit Frankfurt beschäftigt – wie sie am letzten Wochenende gespielt haben, welche Spieler eventuell bei ihnen ausfallen. Was uns sicherlich hilft, ist, dass wir vor einem Jahr schon einmal gegen Real Madrid gespielt haben, es ist also nichts komplett Neues für uns. Wenn wir noch nie gegen die Spanier gespielt hätten, wäre es vielleicht ein anderes Empfinden – aber jetzt wissen wir, was auf uns zukommt. Deshalb ist es bei den Spielern und mir so, dass man nicht den Fokus auf das wichtige Bundesligaspiel in Frankfurt aus den Augen verliert.

… Kommentare der vergangenen Kontrahenten, dass Schalke äußerst defensiv agiere:

Wenn man sich über den Gegner beklagt, ist es ja eigentlich ein verstecktes Kompliment, eine Wertschätzung für das, was andere abgeliefert haben. Wenn viele über uns meckern, sind wir auf einem ganz guten Weg (lacht).

… die Besetzung der Torwartposition in den kommenden Partien:

Die Meldung, die kursierte, dass es bei Fabian Giefer länger als erwartet dauere, ist sicher nicht richtig. Es ist bei ihm ein normaler Verlauf, man kann für den Zeitpunkt seiner Rückkehr nichts ausschließen. Timon Wellenreuther hat es in den beiden Spielen sehr gut gemacht. Er hat das Vertrauen vom Trainerteam bekommen, die Mannschaft hat ihn unterstützt und am Ende hat er bewiesen, dass wir uns kein großes Kopfzerbrechen machen müssen. Jedes Spiel hilft Timon und er genießt weiter unser Vertrauen.