Klaas-Jan Huntelaar genießt den Muskelkater

Auf dem Platz sorgt er für Gefahr im gegnerischen Strafraum, neben dem Platz nimmt er eine Vorbildfunktion ein. Klaas-Jan Huntelaar ist immer mit 100 Prozent bei der Sache und gilt als absoluter Musterprofi. Auf schalke04.de spricht der Niederländer über seine Vertragsverlängerung und das Trainingslager in Doha.

Klaas-Jan Huntelaar, Sie haben Ende des vergangenen Jahres Ihren Vertrag beim S04 verlängert. Was waren Ihre Beweggründe?

Schalke ist ein super Verein und ich fühle mich hier unglaublich wohl. Wir haben tolle Fans, unser Stadion ist immer voll. Auch auswärts sind unsere Anhänger lauter als die der Heimmannschaft. Man spielt am Ende auch für die Fans und ich will ihnen etwas zurückgeben. Mit ihnen wollen wir noch viel erreichen.

Wie würden Sie Ihre Rolle im Verein beschreiben?

Ich spreche sehr viel mit den Verantwortlichen. Wir kommunizieren immer sehr viel über Fußball und versuchen, den Verein voranzubringen. Ich unterstütze die Verantwortlichen dabei so gut ich kann. Wir tauschen uns hier und da auch mal über mögliche Neuzugänge aus. Ich gebe auf dem Platz alles für den Erfolg und neben dem Platz gebe ich auch Ratschläge, wenn ich gefragt werde. Was dann passiert, liegt an anderen Personen.

Welche Ziele haben Sie noch mit dem S04?

Wir wollen uns dauerhaft in der Champions League etablieren. Das ist wichtig für den Verein. Auch in dieser Saison wollen wir uns wieder für die Königsklasse qualifizieren. Vergangene Saison haben wir auch eine sehr gute Rückrunde gespielt. Wir müssen mit demselben Gefühl in diese Rückserie gehen. Einige Spieler werden in der Rückrunde wieder zum Kader stoßen. Deswegen bin ich guter Dinge.

Sie haben es angesprochen: Einige Spieler fehlen derzeit noch. Mit Ralf Fährmann fällt jetzt auch noch die Nummer eins beim Rückrundenstart aus. Wie sehr erschwert diese Situation die Vorbereitung?

Das ist alles andere als gut für uns. Wir hoffen, dass Ralf so schnell wie möglich zurückkommt. Wenn die ganze Mannschaft zusammen ist, kann man einzelne Dinge natürlich einfacher trainieren und einstudieren. Aber es ist nicht das erste Mal, dass wir mit Verletzungsproblemen zu kämpfen haben. Wir sind mittlerweile daran gewöhnt, dass immer mal wieder einige Spieler fehlen. Wir müssen uns auf die Trainingsarbeit konzentrieren. Wir haben noch viele weitere gute Spieler. Wir sollten uns auf die Jungs, die hier sind, fokussieren. Im Fußball kann sowas passieren.

Sie haben am Freitag (9.1.) beim Torschusstraining direkt die ersten beiden Bälle im Kasten versenkt. Der Einstieg hat Ihnen ganz gut gefallen, oder?

Ja klar, es ist immer schön, wenn man so startet. Das verleiht direkt Selbstvertrauen. Wichtig ist natürlich, dass man im Spiel trifft. Wobei ich sagen muss, dass ich schon ein wenig Muskelkater habe. Das Schießen tut also schon etwas weh (lacht). Aber das ist normal nach den ersten Tagen. Es wird immer besser. Ich denke, wenn man die Muskeln im Trainingslager nach den Einheiten nicht spürt, ist es nicht gut. Ich habe damit keine Probleme. Mir tut es gut, wenn ich abends erschöpft schlafen gehe. Dann weiß ich, dass ich im Training alles aus mir herausgeholt habe.

Wie liefen die Trainingseinheiten in den ersten Tagen in Doha ab?

Im Moment arbeiten wir sehr viel an der Fitness. Wir trainieren sehr intensiv. Natürlich kann und sollte man sich in der freien Zeit fit halten, aber wenn man auf dem Platz arbeitet, ist es was ganz anderes. Es ist wichtig, dass wir, was die Fitness angeht, einen Schritt nach vorne machen, um eine erfolgreiche Rückrunde zu spielen. Wir freuen uns dann aber auch, wenn es vorbei ist und wir topfit in die Rückrunde gehen können. Das Spielerische und Taktische kommt hier jedoch nicht zu kurz.

Und nach dem Abendessen sorgen Sie gemeinsam mit Christian Wetklo, dass alle auf Ihren Zimmern sind?

Christian ist noch etwas älter als ich. Er macht abends die Abschlussrunde. Aber ich sage ihm, was er zu tun hat. Dann klappt alles (lacht).

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