Matija Nastasic: Die harte Arbeit hat sich gelohnt

Die vergangene Saison dauerte für Matija Nastasic exakt 17 Minuten, ehe sie auch schon wieder beendet war. Grund war ein Achillessehnenriss, erlitten am 1. Spieltag beim 3:0-Sieg in Bremen. „Eine harte Erinnerung“, sagt der serbische Nationalspieler, der sich stark zurückgekämpft hat.

„Als mir bewusst geworden ist, wie lang dieser Weg sein würde, hat es mich wie ein Schlag getroffen. Das war anfangs nicht leicht zu verarbeiten“, verrät der 23-Jährige. „Doch nach etwa zwei Wochen habe ich mir vorgenommen, stark zu sein und nach meinem Comeback noch stärker zu werden als zuvor.“

Gesagt, getan. Der 23-Jährige kam bislang in acht von zehn Bundesligaspielen über die volle Distanz zum Einsatz und überzeugte dabei als absoluter Leistungsträger in der königsblauen Defensive, der nicht nur in Zweikämpfen glänzt, sondern auch ein wichtiger Bestandteil im Spielaufbau ist. „Nun, zunächst versuche ich mich zu einhundert Prozent für mein Team reinzuschmeißen, sei es im Training oder im Kampf um Punkte. Meine Philosophie ist es aber schon, Situationen auch spielerisch lösen zu können“, erklärt er.

Der schwache Saisonstart mit fünf Bundesliga-Niederlagen hat an Nastasic ebenso wie an seinen Mitspielern genagt. „So eine Situation war auch für mich völlig neu. In der Vorbereitung haben wir fast jedes Spiel gewonnen, jeder fühlte sich bereit, und plötzlich lief alles anders. Obwohl wir täglich hart gearbeitet haben, hat es plötzlich nicht mehr gereicht. Wir sind in jedes neue Match gegangen, um die Negativserie endlich zu stoppen, und standen dann wieder ohne Punkte da“, blickt er zurück.

Wir haben uns gesagt: Wir haben eine starke Mannschaft und eine gute Mentalität.

„Das war für mich sehr enttäuschend, zumal es in der Europa League ja lief. Wir haben uns gesagt: Wir haben eine starke Mannschaft und eine gute Mentalität – wir werden da unten rauskommen. Es half auch nichts, auf andere Teams zu schauen, nur wir allein mussten es packen. Umso schöner war es, dann das große Spiel gegen Mönchengladbach zu gewinnen und damit dann eine Erfolgsserie zu starten“, so Nastasic.

Auch abseits des Platzes hat der Serbe derzeit Grund zur Freude. Nachdem er im Mai seine langjährige Freundin Jelena geheiratet hatte, kam vor wenigen Wochen Sohn Marko zur Welt. „Die Nächte sind momentan natürlich etwas kürzer“, schmunzelt er. Der Leistung von Nastasic tut das aber keinen Abbruch. Eher das Gegenteil ist der Fall.

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