Ralf Fährmann: Das gewisse Etwas liegt in der Luft

An sein erstes Derby als Profi erinnert sich Ralf Fährmann noch ganz genau. Schließlich war es seine Premiere im deutschen Oberhaus. Der damals 19-Jährige rückte am 13. September 2008 beim Auswärtsspiel in Dortmund zwischen die königsblauen Pfosten, da Manuel Neuer und auch Mathias Schober verletzt passen mussten. Am Ende einer hitzigen Partie stand es 3:3.

Fährmann war dabei an allen drei Gegentreffern schuldlos und bekam nach dem Abpfiff von Verantwortlichen und Fans eine gute Leistung attestiert. Mehr als sieben Jahre später ist das Schalker Eigengewächs ein gestandener Schlussmann, der seit mehreren Spielzeiten zu den besten und konstantesten Keepern in der Bundesliga gehört und mehr als 100 Partien auf dem Buckel hat.

Das Derby ist dabei aber immer noch etwas ganz Besonderes. „In der Stadt spürt man schon Tage vorher, dass dieses Spiel ansteht. Die Leute sprechen einen auf der Straße an, und das gewisse Etwas liegt in der Luft“, berichtet der 27-Jährige. „Schalke gegen Dortmund, das ist die Mutter aller Derbys. Ein Spiel, das weltweit für Aufmerksamkeit sorgt“, freut sich Fährmann bereits seit Tagen auf den Anpfiff in der VELTINS-Arena. „Als Schalker bekommt man das gleichsam mit in die Wiege gelegt. Ich bin zwar nicht nervös vor einem Spiel gegen den BVB, aber angespannt bis in die Haarspitzen.“

In der Stadt spürt man schon Tage vorher, dass dieses Spiel ansteht.

Dass die Schwarz-Gelben derzeit die erfolgreichste Rückrundenmannschaft sind und der blau-weiße Motor zuletzt etwas stotterte, ist dem Torhüter bewusst. „Wir dürfen uns nichts vormachen, Borussia Dortmund spielt zurzeit einen erfolgreichen Fußball“, sagt er. Aber in einem Derby sei immer alles möglich, da spiele die aktuelle Tabellensituation nur eine untergeordnete Rolle. Fährmann: „Ein Derby hat seine eigenen Gesetze!“

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