Der Blick geht Richtung Frankfurt: Fehler abstellen, mit Toren belohnen

Chancenplus in Halbzeit eins, dennoch Rückstand nach 45 Minuten: Das größte Manko beim Testspiel der Königsblauen gegen Werder Bremen am Samstag (14.1.) war schnell ausgemacht. Zu viele Möglichkeiten ließ die Mannschaft von Chef-Trainer Thomas Reis gegen die Grün-Weißen liegen, zudem führten mehrere Fehler zum einzigen Tor des Tages durch den Bremer Niclas Füllkrug. Die Schalker Profis konnten aus dem Spielverlauf gegen Werder trotzdem einige positive Aspekte ziehen.

Tom Krauß

„Chancen zu erspielen, ist eine Grundvoraussetzung, ein Tor zu erzielen“, sagt Cedric Brunner, der überzeugt davon ist, dass sich die Mannschaft demnächst wieder mit Treffern belohnen wird. Ähnlich sieht es Abwehrkollege Henning Matriciani. „Die Ansätze sind da. Wir müssen daran arbeiten, dass es noch besser wird. Dann werden wir die Tore auch machen“, ist sich der Innenverteidiger sicher. „Es wäre wichtig für unsere Stürmer, wenn die Murmel mal über die Linie springt“, ergänzt Matriciani nach dem zweiten Testspiel in Serie ohne eigenen Torerfolg.

Krauß ärgert sich über vertane Kopfballchance, Brunner über „dumme Gegentore“

„In der ersten Halbzeit müssen wir ein Tor machen“, betont auch Tom Krauß, der sich besonders über seine vergebene Chance in der 26. Minute ärgert. Nach einem Eckstoß von Danny Latza kam der Mittelfeldspieler aus sechs Metern Entfernung frei zum Kopfball, setzte das Spielgerät aber über das von Jiri Pavlenka gehütete Gehäuse.

Während die Knappen trotz mehrerer guter Gelegenheiten, insbesondere im ersten Durchgang, den Treffer verpassten, traf Niclas Füllkrug für die Bremer bereits in der vierten Minute zum 1:0 – dem einzigen Tor des Tages. „Wir müssen hinten noch viel konsequenter verteidigen“, fordert Cedric Brunner von sich und seinen Teamkollegen. Die Mannschaft habe in den Testspielen zwar nicht allzu viele Chancen zugelassen, dafür „aber richtig dumme Gegentore kassiert: einfache Fehler, Standardsituationen. Das müssen wir schleunigst abstellen, das wird in der Bundesliga umgehend bestraft.“

Die Sachen, die wir gut gemacht haben, werden wir für die nächste Woche mitnehmen und mit dem Kopf nach oben ins Spiel gegen Frankfurt gehen.

Tom Krauß

Allzu lange werden sich die Knappen mit der Partie gegen Bremen nicht mehr aufhalten, im Anschluss an die Videoanalyse richtet sich der volle Fokus auf die Partie bei Eintracht Frankfurt, die am Samstag (21.1.) um 15.30 Uhr angepfiffen wird. „Die Sachen, die wir gut gemacht haben, werden wir für die nächste Woche mitnehmen und mit dem Kopf nach oben ins Spiel gegen Frankfurt gehen“, betont Tom Krauß. „Wir schauen positiv nach vorne. Nächste Woche geht der Ball auch mal rein.“

Testspiele abhaken, auf Frankfurt fokussieren

Auch Cedric Brunner will den jüngsten Ergebnissen nicht zu viel Bedeutung beimessen. „Nicht nur ein Sieg, sondern auch die Art und Weise, wie man spielt, kann einem Selbstvertrauen geben. In Testspielen geht es auch um gewisse Abläufe, die eingeübt werden. Da haben wir sicherlich Fortschritte gemacht, viele Sachen trainiert und eingeübt“, sagt der Schweizer und ergänzt mit Blick auf das erste Bundesligaspiel des neuen Jahres in Frankfurt: „Von Ergebnissen in Testspielen kann man sich nichts kaufen. In der nächsten Woche geht es ans Eingemachte!“