1:2 – Königsblau verliert Heimspiel gegen Hertha BSC

Sechs Wechsel - Heekeren feiert Premiere

Justin Heekeren feierte gegen die Alte Dame sein Profidebüt. Der Torhüter rückte für Michael Langer in die erste Elf. Darüber hinaus gab es noch fünf weitere Veränderungen in der Anfangsformation. Cedric Brunner stand nicht im Aufgebot. Der Schweizer musste angeschlagen passen. Seinen Part auf der rechten Abwehrseite übernahm Henning Matriciani. In der Innenverteidigung begann Timo Baumgartl anstelle von Tomas Kalas. Im Mittelfeld rückten Lino Tempelmann, Dominick Drexler und Kenan Karaman für Paul Seguin, Assan Ouédraogo und Bryan Lasme ins Team.

Berlin geht kurz vor der Pause in Führung

Die Knappen starteten schwungvoll in die Partie und verbuchten bereits in der Anfangsphase erste gute Aktionen. Nach nicht einmal 60 Sekunden hatte Dominick Drexler den Ball von rechts an den Fünfer zu Sebastian Polter gespielt. Der Stürmer konnte die Kugel mit dem Rücken zum Tor allerdings nicht richtig verarbeiten. Nur eine Minute später flog dann der erste Abschluss Richtung Berliner Tor. Derry John Murkins Versuch aus halblinker Position wurde dabei noch abgefälscht und landete am linken Außennetz.

Nach diesen Aktionen fand auch der Hauptstadtclub zunehmend besser ins Spiel und suchte mehrfach den Weg nach vorne. Justin Heekeren wurde dabei zunächst allerdings nicht gefordert, da seine Vorderleute die Angriffsversuche rechtzeitig stoppen konnten. Der S04 benötigte selbst allerdings auch einige Zeit, um wieder eine gute Offensivaktion zu kreieren. In der 26. Minute landete der Ball über rechts über die Stationen Sebastian Polter und Kenan Karaman im Strafraum bei Dominick Drexler. Der Mittelfeldmann rutschte bei seinem Abschluss dann jedoch etwas weg, sodass das Spielgerät letztlich links am Tor vorbeiflog.

Auf der anderen Seite wurde es nach 34 Minuten brenzlig. Königsblau hatte sich am eigenen Sechzehner eine Unachtsamkeit im Spielaufbau geleistet, von der Deyovaisio Zeefuik profitierte. Der Niederländer verpasste es allerdings, vor Justin Heekeren querzulegen. So konnte der Schlussmann die Situation am Ende gemeinsam mit Lino Tempelmann bereinigen. Kurz danach prüfte Fabian Reese den Debütanten zwischen den königsblauen Pfosten mit einem platzierten Schuss aus halblinker Position. Den Versuch des Ex-Schalkers konnte Justin Heekeren abwehren (40.).

Nur eine Zeigerumdrehung später musste sich der Keeper dann aber geschlagen geben. Wieder war Fabian Reese beteiligt. Dessen abgefälschte Hereingabe von rechts fand über Umwege Smail Prveljak, der die Kugel aus kurzer Distanz über die Linie bugsierte. Das 1:0 für Hertha BSC war gleichzeitig der Pausenstand.

Ex-Schalker Reese trifft, Kabadayi kann verkürzen

Die erste gute Möglichkeit nach dem Seitenwechsel hatten die Gäste. Haris Tabakovic verpasste am Fünfmeterraum jedoch die Hereingabe von Fabian Reese, der auf links nach einem Schalker Fehlpass an den Ball gekommen war (47.). Kurz danach fiel dann aber das zweite Berliner Tor. Fabian Reese war auf links nach einem Steilpass von Marton Dardai an den Ball gekommen, zog entschlossen nach innen und dabei an Henning Matriciani vorbei. Sein Schuss aus spitzem Winkel landete schließlich in der kurzen Ecke (51.).

Der kurz zuvor eingewechselte Bryan Lasme hatte in der 62. Minute den Anschlusstreffer auf dem Fuß. Der Offensivmann wurde auf rechts von Sebastian Polter geschickt und zog mit Tempo Richtung Tor, blieb dann gegen Berlins Schlussmann Tjark Ernst aber nur zweiter Sieger. In der 73. Minute hätte Derry Scherhant fast den dritten Treffer für die Alte Dame erzielt. Sein Kopfball nach einer Reese-Hereingabe landete aber nur am rechten Pfosten. Den Nachschuss von Florian Niederlechner konnte Timo Baumgartl dann erfolgreich blocken. Keine 60 Sekunden später war Tjark Ernst auf der anderen Seite gefordert. Bei einem platzierten Schuss von Derry John Murkin riss der Schlussmann in letzter Sekunde die Fäuste hoch und lenkte die Kugel noch über die Latte.

Der Querbalken selbst rettete dann in der 78. Minute für die Berliner, nachdem Simon Terodde aus halblinker Position im Strafraum abgeschlossen hatte. 120 Sekunden später konnten die Knappen dann aber jubeln. Denn Yusuf Kabadayi gelang der Anschlusstreffer. Der deutsche U20-Nationalspieler vollendete ein Karaman-Zuspiel aus halblinker Position in die lange Ecke. Wenig später war es erneut Yusuf Kabadayi, der für Gefahr vor dem Berliner Tor sorgte. Dieses Mal war Tjark Ernst jedoch zur Stelle und schnappte sich den Kopfball der Schalker Offensivkraft (82.).

In der munteren Schlussphase rettete das Aluminium dann auch für die Knappen: Ein Volleyschuss des Ex-Schalkers Jonjoe Kenny flog in der 85. Minute an den rechten Pfosten. Nur Augenblicke später sah Kenan Karaman dann nach wiederholtem Foulspiel die Gelb-Rote Karte – der S04 musste somit mit einem Mann weniger agieren. Dennoch hatte Königsblau noch Chancen. Assan Ouédraogo scheiterte in der ersten Minute der Nachspielzeit nach einem starken Solo mit einem Schuss aufs rechte Eck an Tjark Ernst, der kurz danach erneut abwehrte, als Yusuf Kabadayi den daraus resultierenden Eckstoß per Volleyabnahme Richtung Kasten gedrückt hatte. Am Ende blieb es beim knappen Vorsprung der Berliner.

Nach spielfreiem Wochenende zu Gast in Karlsruhe

Aufgrund der zweiten FIFA-Abstellungsperiode in der laufenden Saison pausiert der Liga-Spielbetrieb am kommenden Wochenende. Anschließend ist der FC Schalke 04 beim Karlsruher SC gefordert. Spieltermin ist Sonntag (22.10.), Anpfiff im BBBank Wildpark ist um 13.30 Uhr.