Dimitrios Grammozis: Müssen unsere Chancen nutzen

Im Anschluss an die Punkteteilung am Sonntag (16.1.) in der VELTINS-Arena äußerten sich Chef-Trainer Dimitrios Grammozis und sein Kieler Kollege Marcel Rapp zum Auftakt in den zweiten Saisonteil. Vor den TV-Mikrofonen kamen außerdem Martin Fraisl und Marius Bülter zu Wort. schalke04.de hat die Aussagen des Quartetts notiert.

Dimitrios Grammozis

Dimitrios Grammozis:

Wir sind mit dem Ergebnis unzufrieden, weil wir uns fest vorgenommen hatten, mit einem Dreier zu starten. Das haben wir leider verpasst. Es war ein harter Fight. Wenn man den Gegner so beherrscht wie wir in der ersten Halbzeit, dann musst du eine dieser Chancen auch zum 1:0 nutzen. Ich glaube, dann wäre es für Kiel richtig schwer geworden, weil wir gut im Spiel gewesen sind. Wir sind nach der Halbzeit auch wieder gut aus der Kabine gekommen. Aber solange es 0:0 steht, hat der Gegner immer im Kopf, dass eine einzige Gelegenheit reicht, um in Führung zu gehen. Nach einer Stunde wurde das Spiel offener. Genau in dieser Phase haben die Kieler dann das Tor erzielt. Daraus haben sie Mut und Energie geschöpft. Nach dem Kieler Treffer war es ein offenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Für uns war es nicht einfach, da Kiel gut verteidigt hat.

Marcel Rapp:

Wenn mir vor dem Spiel jemand gesagt hätte, dass wir unentschieden spielen, hätte ich das unterschrieben. Denn die Umstände waren aufgrund der Ausfälle nicht ganz einfach für uns. Unsere Jungs haben viel Leidenschaft gezeigt – das, was Holstein Kiel auszeichnet. Ich glaube, das Ergebnis ist leistungsgerecht, wobei man auch sagen muss, dass Schalke vor der Pause die klar besseren Chancen gehabt hat. Wir sind auf einem guten Weg, das haben wir schon zum Ende der Hinrunde gezeigt.

Martin Fraisl:

Wir haben die eine oder andere Chance in der ersten Hälfte nicht veredelt. Dann sind wir unnötig in Rückstand geraten. Zwar ist uns danach noch der Ausgleich gelungen, aber insgesamt waren wir nicht so effektiv, wie wir es hätten sein müssen für einen Sieg. Der Wille war auf jeden Fall da.

Marius Bülter:

Wir hatten die Spielkontrolle und auch einige gute Möglichkeiten. Aber insgesamt waren wir nicht zwingend genug. Es ist uns nicht gelungen, die Topchancen herauszuspielen. In allen Bereichen haben ein paar Prozente gefehlt, um solch ein Spiel zu gewinnen. Nach den Ergebnissen der beiden Tage zuvor hätten wir eine gute Möglichkeit gehabt, in der Tabelle etwas aufzuholen. Diese Chance haben wir nicht genutzt. Das ärgert mich.