Jakob Fimpel: Kein Leckerbissen, sondern ein klassischer Arbeitssieg

Interimstrainer Jakob Fimpel konnte am Samstag (28.9.) nach seiner Premiere an der Seitenlinie jubeln. Nach dem 2:1-Sieg in Münster blickte der Übungsleiter auf die Partie zurück, auch sein Kollege Sascha Hildmann äußerte sich zu der umkämpften Begegnung. Zudem sprachen Kapitän Kenan Karaman und Ron Schallenberg über das NRW-Duell. schalke04.de hat die Aussagen des Quartetts notiert.

Jakob Fimpel

Jakob Fimpel:

In den 90 Minuten selbst habe ich das Spiel nicht genießen können, dafür die Momente danach, als die Jungs vor der Kurve standen, umso mehr. Nach dem Schlusspfiff war die Erleichterung deutlich zu spüren. Moussa Sylla stand beim 1:1 dort, wo ein Stürmer stehen muss. Der zweite Treffer ist ähnlich gefallen wie das Gegentor zum 0:1. Insgesamt war es sicherlich kein Leckerbissen, sondern ein klassischer Arbeitssieg, den wir aber gerne mitnehmen. Mit der Leidenschaft, mit der wir uns reingehauen haben, können wir auf jeden Fall zufrieden sein. Es gab viele robuste Zweikämpfe auf beiden Seiten. Wir wussten, dass viele Flanken und viele Einwürfe kommen werden. Ausschlaggebend war am Ende, dass wir als Team bis tief in die Nachspielzeit defensiv solide verteidigt haben.

Sascha Hildmann:

Das Matchglück war nicht auf unserer Seite. Wir führen 1:0, gehen aufs zweite Tor, haben alles unter Kontrolle – aber wir haben den Gegner auch unnötig stark gemacht. Am Ende haben wir zu viele spielentscheidende Fehler gemacht, die zu Toren geführt haben. In der Zweiten Liga wird so etwas bestraft. Die Entstehung des Ausgleichs ärgert mich dabei noch mehr als die Situation vor dem Schalker Siegtreffer. Andersherum haben wir bei unserem Tor aber auch von einem Fehler des Gegners profitiert.

Kenan Karaman:

Die drei Punkte tun enorm gut, diesen Sieg haben wir als Mannschaft gebraucht. Die vergangenen Tage waren nicht einfach. Jakob Fimpel hat uns sehr gut vorbereitet. Auch für ihn war es sicherlich keine einfache Situation, da er nur wenige Trainingseinheiten mit uns hatte. Entscheidend war der Kampfgeist. Diesen haben wir bis zur letzten Sekunde auf den Platz gebracht. Nach dem unglücklichen Rückstand haben wir Moral bewiesen und gezeigt, dass unsere Mannschaft intakt ist.

Ron Schallenberg:

Beim Abpfiff war viel Erleichterung bei jedem Einzelnen von uns zu spüren. Wir wissen, dass längst nicht alles Gold war, was glänzt – aber am Ende zählen die drei Punkte. Das Resultat war nach zuletzt drei Niederlagen sehr wichtig. Jakob Fimpel hat uns super eingestellt, wir haben als Team gut gearbeitet. Loben möchte ich Max Grüger. Er hat es bei seinem Debüt super gemacht, die Abstimmung zwischen uns beiden im Mittelfeld hat sehr gut funktioniert.