Ko Itakura: Verteidiger, Mittelfeldspieler – bald Stürmer?

Es war die Szene des Spiels am Samstag (9.4.) in der VELTINS-Arena: Nach einem Zuspiel von Dominick Drexler schlug Ko Itakura in der 52. Minute rechts im Strafraum einen Haken, danach ließ er eine weitere Finte folgen und schloss zum großen Finale der sehenswerten Aktion wuchtig und mit Erfolg ins linke untere Eck ab. Anschließend folgte ein ausgelassener Torjubel, den der 25-Jährige vor der Nordkurve gemeinsam mit seinen Mitspielern sichtlich genoss.

Ko Itakura

Für den japanischen Nationalspieler war es bereits der vierte Treffer in der laufenden Saison. „Nicht schlecht, oder?“, entgegnet Itakura mit einem Augenzwinkern auf die Frage, wie er seine persönliche Quote bewertet. Letztlich sei diese aber nicht wichtig, betont der sympathische Kicker. „Wichtig ist, dass wir unsere Spiele gewinnen. Wer dann am Ende in der Statistik als Torschütze geführt wird, ist zweitrangig.“

Simon und Bülti müssen sich keine Sorgen machen.

Ko Itakura

Der Rechtsfuß agierte gegen den 1. FC Heidenheim erneut auf der Sechs, in vielen Begegnungen zuvor war er vorwiegend als Innenverteidiger aufgeboten worden. „Ich spiele da, wo ich dem Team am besten helfen kann. Abwehr oder Mittelfeld – beides ist kein Problem. Vielleicht werde ich im nächsten Spiel ja als Stürmer aufgeboten“, sagt der Japaner und lacht. „Spaß beiseite. Wir haben vorne super Jungs, die genau wissen, wo das Tor steht. Simon und Bülti müssen sich keine Sorgen machen.“

Den 3:0-Sieg gegen die Brenzstädter bezeichnet der Torschütze zum zwischenzeitlichen 2:0 als „ein hartes Stück Arbeit. Es war ein richtiger Fight.“ Darauf sei die Mannschaft aber eingestellt gewesen, berichtet Itakura. „Heidenheim hat zuletzt gegen Bremen gewonnen, gegen Nürnberg auch. Das ist eine gute Mannschaft, das haben wir auch im Hinspiel spüren müssen.“

Tabelle ist nur eine Momentaufnahme

Deshalb ist der Japaner sehr glücklich, dass die drei Punkte in Gelsenkirchen geblieben sind. Der vierte Sieg in Serie sei auch ein großes Verdienst der Fans, meint Itakura. „Sie haben uns getragen. Ich bekomme immer wieder eine Gänsehaut, wenn wir nach einem Spiel vor der Kurve stehen und feiern. Das ist einfach überragend.“

Freude bereitete ihm nach dem Schlusspfiff auch der Blick auf die Blitztabelle. Der 25-Jährige betont allerdings: „Das ist eine schöne Momentaufnahme, mehr nicht. Wir haben erst den 29. Spieltag. Das dürfen wir nicht vergessen. Wir müssen weiterhin von Spiel zu Spiel unsere Aufgaben erledigen.“

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