Marius Bülter: Ich hatte ein gutes Gefühl, als ich ins Spiel gekommen bin

Zwei Spiele musste Marius Bülter zuschauen, nachdem bei ihm auffällige Blutwerte festgestellt worden waren. In der Partie beim Hamburger SV am Samstag (18.12.) feierte der Stürmer 30 Minuten vor dem Ende sein Comeback – und hatte maßgeblichen Anteil daran, dass die Königsblauen mit einem verdienten Punktgewinn an der Elbe in die Winterpause gehen können.

Marius Bülter

In der 87. Minute verwertete Bülter einen hohen Ball von Rodrigo Zalazar im Anschluss an eine Ecke technisch hochwertig, legte sich das Spielgerät gekonnt hinters Standbein in den Lauf, passte mit Tempo scharf in die Mitte und fand Ko Itakura, der den überfälligen Ausgleich zum 1:1 markierte. „Das war eine ganz gute Aktion“, sagt Bülter mit einem Lächeln im Gesicht zu dieser Szene, die dafür sorgt, dass die Knappen punktgleich mit dem HSV und damit in unmittelbarer Schlagdistanz zu den Aufstiegsplätzen in die Winterpause gehen.

Erstmals in dieser Saison als Joker im Einsatz

Bülter war nach seiner Einwechselung in der 60. Minute ein zusätzlicher belebender Faktor im Schalker Offensivspiel. „Ich hatte ein gutes Gefühl, als ich ins Spiel gekommen bin“, sagt der 28 Jahre alte Angreifer, der erstmals in dieser Saison die Jokerrolle innehatte. Das Endergebnis stimmt Bülter aber nicht wirklich zufrieden. „Wenn man sieht, was wir heute alles vergeben haben, muss man sich ärgern, dass wir nur einen Punkt mitgenommen haben.“ Daran, dass dieser eine Zähler mehr als verdient war, gibt es wohl nicht nur im Schalker Lager keine zwei Meinungen. 29:8 Torschüsse und 13:6 Ecken für Königsblau spiegeln die Überlegenheit der Mannschaft von Chef-Trainer Dimitrios Grammozis wider, insbesondere im zweiten Durchgang fand das Geschehen vorwiegend in der Hamburger Spielhälfte statt.

Zwei Tage lang hatte Bülter vor der Partie in Hamburg mit voller Intensität mittrainieren können, zu einem Einsatz über 90 Minuten hätte es nach eigener Aussage nicht gereicht. „Ich bin froh, dass ich eine halbe Stunde Einsatzzeit bekommen habe“, sagt der Offensivspieler. Viel besser hätte er diese kaum nutzen können.

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