Matthias Kreutzer: Müssen uns gemeinsam aus dieser Situation befreien

Auf der gemeinsamen Pressekonferenz nach dem Abpfiff am Sonntag (8.10.) blickten Interimstrainer Matthias Kreutzer und Hertha-Coach Pal Dardai auf die Partie zurück. In der Mixed Zone kamen zudem Marcin Kaminski und Sebastian Polter zu Wort. schalke04.de hat die Aussagen des Quartetts notiert.

Matthias Kreutzer

Matthias Kreutzer:

Für uns war es ein bitterer Nachmittag. Die Berliner Pausenführung war in meinen Augen nicht unbedingt verdient. Wir hatten die klare Chance, um mit 1:0 in Führung zu gehen. Das sind die Momente, die wir benötigen würden – einfach mal das Quäntchen Glück auf unsere Seite zu ziehen. Beim ersten Gegentor haben wir uns nicht gut verhalten. Wir hätten die Flanke unterbinden können, in der Mitte war es ein Gestocher, wir sind nicht richtig hingegangen – und dann war der Ball drin. Nach dem schnellen zweiten Gegentor haben wir zu viel liegen lassen. Wenn wir frühzeitiger den Anschluss erzielt hätten, wäre es vielleicht noch einmal anders gelaufen. Am Ende steht, dass wir keine Punkte in der Hand haben. Wir müssen hart arbeiten, um uns aus dieser Situation zu befreien. Da sind wir alle zusammen gefordert.

Pal Dardai:

Das waren drei ganz wichtige Punkte für uns in einem nicht ganz einfachen Spiel. Schalke war gut organisiert und in den ersten 15 Minuten auch die bessere Mannschaft. Da hätte unser Gegner durchaus in Führung gehen können. Danach haben wir das Spiel etwas beruhigt und sind mit dem Ball besser umgegangen. Das 1:0 kurz vor der Pause hat uns dann beruhigt. Wir wollten nach Wiederbeginn schnell einen zweiten Treffer erzielen, das ist uns gelungen. Trotzdem wurde es noch einmal eng. Am Ende war es eine gute Abwehrleistung von uns, dazu hatte unser Torhüter Tjark Ernst einen sehr guten Tag. Unterm Strich ist der Sieg in meinen Augen verdient. Das war ein weiterer wichtiger Schritt in die richtige Richtung.

Marcin Kaminski:

Wir sind gut ins Spiel gekommen, hatten das Spiel im Griff. Das war okay. Dann kommt der Einwurf und irgendwie macht Hertha dann das Tor. Das war bitter. Jetzt ist es am wichtigsten, die Gründe für diese Leistung auszuarbeiten. Wir müssen zu den Basics zurück und wieder zu Null spielen. Das haben wir diese Saison noch nicht so oft geschafft. Wir haben Qualität in der Offensive, die Tore zu machen. Es kann auch nicht sein, dass der Gegner aus so wenigen Chancen direkt die Tore macht. Daran müssen wir arbeiten.

Sebastian Polter:

Ob unglücklich oder nicht – am Ende steht eine Niederlage. Mit dem Ergebnis können und dürfen wir nicht zufrieden sein. Es war nicht alles schlecht, andersherum dürfen wir uns das Spiel aber auch nicht schönreden. Wir müssen anfangen, Punkte zu sammeln und zu gewinnen. Jeder Einzelne ist sich bewusst, dass wir als Gruppe hart arbeiten müssen, damit wir wieder Erfolgserlebnisse feiern können. Wir haben aufgrund der Länderspielpause jetzt 14 Tage Zeit bis zum nächsten Pflichtspiel, um unsere Fehler abzustellen.