Youri Mulder: Gegen Münster eine Antwort geben

Es war ein gebrauchter Tag für die Königsblauen: Am Sonntag (23.2.) unterlag der S04 nach zwei frühen Gegentoren mit 0:2 beim SV Darmstadt 98. Als wäre das nicht genug, sah Max Grüger die Gelb-Rote Karte, und in der Schlussphase verletzte sich Zaid Tchibara. Beim 19 Jahre alten Offensivspieler besteht der Verdacht auf eine schwere Knieverletzung mit Kreuzbandbeteiligung. Für Youri Mulder, Direktor Profifußball, war dies die bitterste Nachricht des Tages.

Youri Mulder

„Die Verletzung von Zaid tut besonders weh – sie ist schlimmer als die Niederlage selbst“, erklärte der Niederländer nach der Partie am Böllenfalltor. Bereits vor der Begegnung mussten die Knappen eine Hiobsbotschaft verkünden: Ilyes Hamache erlitt eine Achillessehnenverletzung, ein weiterer Einsatz in dieser Saison ist voraussichtlich nicht möglich. Hinzu kamen in Darmstadt weitere Ausfälle: Kenan Karaman und Tobias Mohr mussten krankheitsbedingt passen, Taylan Bulut stand wegen Oberschenkel-Beschwerden nicht zur Verfügung.

Als Ausrede für den schwachen Start ins Spiel wollte Königsblau die personellen Rückschläge aber nicht gelten lassen. Nach nicht einmal fünf Minuten lag das Team mit 0:2 zurück – beide Treffer erzielte Isac Lidberg. „Diese Gegentore dürfen so niemals fallen. Ein 0:2-Rückstand nach fünf Minuten darf einfach nicht passieren“, resümierte Mulder. Seine Kritik: Die Mannschaft sei in der Anfangsphase schlicht nicht auf dem Platz gewesen.

Wir haben in und nach der Winterpause sehr oft betont, dass wir Punkte für den Klassenerhalt benötigen. Es stimmt nicht, dass nach unten alles gesichert ist.

Youri Mulder

„Darmstadt hatte zuvor viermal in Folge verloren – da weißt du genau, was dich erwartet. Wenn du nicht präsent bist, liegst du eben schnell 0:2 hinten. Es hätte sogar 0:3 stehen können, als der Ball an den Pfosten ging“, so der Ex-Profi weiter. Besonders verärgert war er aufgrund der individuellen Fehler: „Beim 0:1 waren wir auf der rechten Abwehrseite in Überzahl. Wir wissen, dass Isac Lidberg ausschließlich mit dem rechten Fuß schießt – niemals mit links. Das müssen wir verteidigen. Er zielt nicht auf die kurze Ecke, sondern immer auf die lange“, sagte Mulder.

Die Knappen hatten über 90 Minuten zwar mehr Spielanteile, brachten Marcel Schuhen im Darmstädter Kasten aber nicht ernsthaft in Bedrängnis. „Fußball bedeutet: verteidigen, Zweikämpfe annehmen, Räume eng machen. Das war insgesamt viel zu wenig“, hielt Mulder fest. Auch aus den insgesamt elf Eckbällen resultierte zu wenig Torgefahr.

Mit Blick auf die Tabelle und die kommende Partie gegen Preußen Münster am Freitag (28.2., 18.30 Uhr) fordert der Direktor Profifußball eine klare Reaktion: „Jetzt müssen die Jungs gegen Münster eine Antwort geben. Das ist entscheidend. Wir haben in und nach der Winterpause sehr oft betont, dass wir Punkte für den Klassenerhalt benötigen. Es stimmt nicht, dass nach unten alles gesichert ist.“

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