Königsblau unterliegt Fürth mit 3:4

Younes und Seguin neu in der Startelf - Kaderdebüt für Noode

Chef-Trainer Kees van Wonderen nahm zwei Veränderungen im Vergleich zum Hannover-Spiel vor. Amin Younes und Paul Seguin rückten für den gelbgesperrten Kenan Karaman sowie Tobias Mohr (Bank) in die erste Elf. Steve Noode gab sein Kaderdebüt, Bryan Lasme stand derweil wegen Beschwerden nach dem Abschlusstraining kurzfristig nicht zur Verfügung.

Seguin verzieht knapp – Massimo und Michalski treffen für Fürth

Die Gäste aus Franken attackierten die Knappen früh im Spielaufbau und verbuchten in der Anfangsphase mehr Spielanteile, die erste Chance auf das 1:0 hatte aber Königsblau. Derry John Murkin setzte sich in der achten Minute auf der linken Seite im gegnerischen Strafraum durch, passte in den Rückraum zu Paul Seguin, dessen Schuss aus etwas über 20 Metern knapp den rechten Winkel verfehlte. Aber auch die Fürther wurden gefährlich, nach Simon Astas flacher Hereingabe von der rechten Seite klärte Tomas Kalas im Zentrum in höchster Not ins Toraus (14.).

120 Sekunden nachdem Taylan Bulut das Gäste-Tor mit einem Linksschuss knapp rechts verfehlt hatte (21.), erzielte die SpVgg die Führung. Nach mehreren Kombinationen im Mittelfeld legte Branimir Hrgota den Ball in den Lauf des im richtigen Moment durchs Zentrum kreuzenden Roberto Massimo, der Ron-Thorben Hoffmann im Strafraum mit einem Flachschuss überwand. Vier Minuten später legte Damian Michalski für die Gäste nach. Julian Greens Freistoßflanke aus dem rechten Halbfeld landete am linken Fünfmetereck beim Innenverteidiger, der die Kugel über Hoffmann hinweg im Tornetz platzierte. Der Treffer wurde auf eine Abseitsposition gecheckt, fand aber nach Überprüfung Anerkennung.

Grüger erzielt erstes Profi-Tor – Massimo stellt Zwei-Tore-Abstand wieder her

Schalke erzielte kurz darauf den Anschluss. Nachdem Fürth-Keeper Nahuel Noll einen Schuss von Taylan Bulut zur Ecke abgewehrt hatte, brachte Paul Seguin die Kugel ins Zentrum, Tomas Kalas legte per Kopf ab zu Max Grüger, der das Spielgerät aus sieben Metern zu seinem ersten Profi-Tor unter die Querlatte setzte (32.). Die Freude über den Anschluss hielt nicht lange, in der 39. Minute stellte Roberto Massimo den Zwei-Tore-Abstand wieder her. Nach einem langen Schlag von Gian-Luca Itter auf der linken Seite nahm Massimo den Ball mit einem Kontakt mit und brachte diesen links aus 20 Metern Entfernung neben den Pfosten im Tor unter.

Der Angreifer der Franken scheiterte vier Minuten später frei vor Hoffmann, auf Schalker Seite blieb Paul Seguin mit einem Freistoß aus aussichtsreicher Position in der Mauer hängen, ein Schuss von Lino Tempelmann von der Strafraumgrenze wurde noch abgefälscht und flog über den Kasten (45.+3). Mit einem 1:3 aus Schalker Sicht ging es in die Kabinen.

Platzverweis für Sanchez zu Beginn des zweiten Durchgangs

Kurz nach Wiederanpfiff agierten die Knappen nur noch mit zehn Spielern auf dem Platz. Felipe Sanchez, der in der ersten Halbzeit bereits die Gelbe Karte gesehen hatte, wurde von Schiedsrichter Patrick Alt nach einem Foulspiel an Branimir Hrgota des Feldes verwiesen (48.).

In Überzahl erspielten sich die Gäste die Chance auf den vierten Treffer, Simon Asta scheiterte mit einem flachen Linksschuss innerhalb des Strafraums nach Vorarbeit von Hrgota am abtauchenden Hoffmann (51.). Elf Zeigerumdrehungen später traf das Kleeblatt dann zum vierten Mal. Gian-Luca Itter setzte sich links auf der Grundlinie durch, zog in den Strafraum, passte zurück auf Noel Futkeu, der aus sechs Metern das 4:1 markierte.

Tore von Seguin und Bulut zu wenig für einen Punktgewinn

In Unterzahl taten sich die lange Zeit Knappen schwer, zu weiteren Chancen zu kommen. Moussa Syllas Schuss innerhalb des Strafraums wurde zur Ecke geblockt (69.), auf der anderen Seite vergab Roberto Massimo frei vor Hoffmann (75.). In der 78. Minute erzielte Königsblau das 2:4. Der eingewechselte Mehmet-Can Aydin legte für Paul Seguin ab, der mit einem strammen Rechtsschuss aus 23 Metern flach unten links ins Eck traf.

Die Knappen gaben sich nicht auf. Nahuel Noll parierte sehenswert gegen Moussa Sylla, der nach Mehmet-Can Aydins Hereingabe aus acht Metern Torentfernung vor seinem Gegenspieler an den Ball kam (87.). In der ersten Minute der Nachspielzeit war der Fürther Keeper dann machtlos. Aydins Schlenzer vom linken Strafraumeck klatschte rechts an den Pfosten, den Abpraller verwertete Taylan Bulut zum 3:4. Königsblau rannte noch mal an, der Ausgleichstreffer fiel in einer hektischen Schlussphase aber nicht mehr.

Pokalduell mit Augsburg

Das Heimspiel gegen Fürth war der Auftakt einer Englischen Woche für den S04. Bereits am Dienstag (29.10.) ist Königsblau wieder im Einsatz und trifft in der zweiten DFB-Pokal-Runde auswärts auf den FC Augsburg. Anpfiff in der WWK Arena ist um 18 Uhr.