Thomas Reis: In Überzahl haben wir nicht alles richtig gemacht

Trotz doppelter Überzahl war der 3:0-Heimsieg gegen Kaiserslautern am Samstag (5.8.) kein Selbstläufer. Nach dem Schlusspfiff in der VELTINS-Arena blickte Chef-Trainer Thomas Reis gemeinsam mit FCK-Coach Dirk Schuster auf die Partie zurück. In der Mixed Zone kamen zudem Torschütze Simon Terodde und Schlussmann Marius Müller zu Wort. schalke04.de hat die Aussagen des Quartetts notiert.

Thomas Reis

Thomas Reis:

Wir sind froh, die drei Punkte hier behalten zu haben und dass die Null am Ende stand. In Überzahl haben wir allerdings nicht alles richtig gemacht – das wissen wir selbst. Nach dem ersten Platzverweis und zuvor mit unserer Führung ist zwar ein bisschen Ruhe in unser Spiel gekommen. Wir müssen aber gerade in den Umschaltmomenten besser werden, vor allem nach der Gelb-Roten Karte. Kaiserslautern hat es aber auch gut gemacht, unser Gegner hat mit Mann und Maus verteidigt. Für unsere neuen Spieler war es sicherlich heute neu und vielleicht auch ein Stück weit ungewohnt, in diesem Stadion auflaufen zu dürfen. Die Atmosphäre in der VELTINS-Arena ist schon etwas besonderes. Wir nehmen einiges aus diesem Spiel mit, was wir besser machen müssen. Am Ende zählt aber vor allem der Sieg.

Dirk Schuster:

Kurz nach dem Spiel sind wir sehr gefrustet und enttäuscht. Wir haben in der ersten Halbzeit ein ordentliches Spiel gemacht und den Gegner vor Probleme gestellt. Hinten haben wir wenig zugelassen und gut verteidigt. Nach dem 0:1 haben wir versucht, weiter sauber Fußball zu spielen. Nach dem Platzverweis gegen Andreas Luthe mussten wir uns irgendwie mit einem Mann weniger in die Halbzeit retten, um uns neu auszurichten. Das haben wir auch gut geschafft, bis die Gelb-Rote Karte gegen Boris Tomiak kam. Aber selbst danach hatten wir noch Chancen. Auch zu neunt haben wir nicht aufgegeben und es geschafft, nochmal Unruhe in das Spiel zu bringen. Dass wir dann noch das 0:3 kassiert haben, hört sich brutal an. Trotzdem glaube ich, dass wir uns gut verkauft haben und die positiven Dinge mitnehmen müssen.

Simon Terodde:

Wir haben im richtigen Moment das 1:0 erzielt. Den Treffer hat Thomas Ouwejan super vorbereitet. Nach den Platzverweisen hat Lautern mit Mann und Maus verteidigt, wir haben mehrfach die Lücken nicht gefunden. Das hätten wir definitiv besser machen können. Zudem hatte der FCK in Unterzahl ein, zwei gute Chancen, die Marius Müller stark entschärft hat. Was am Ende zählt, sind die drei Punkte – und die haben wir nach unserer Auftaktniederlage geholt. Vor dem Spiel hätte ich einen 3:0-Sieg unterschrieben, deshalb gehe ich zufrieden nach Hause. Ich weiß aber auch, dass wir es noch besser können.

Marius Müller:

Die Atmosphäre war unglaublich. Schon beim Aufwärmen hatte ich Gänsehaut. Dass der Gegner der Verein war, bei dem ich groß geworden bin, hat den besonderen Abend abgerundet. In den 90 Minuten war es dann für mich aber eine Partie jedes andere, auch wenn es mein erstes Duell mit Kaiserslautern gewesen ist. In den 90 Minuten habe ich alles für meine Mannschaft gegeben und bin froh, dass wir gewonnen haben. Nach dem Schlusspfiff habe ich mich neben den drei Punkten auch darüber gefreut, einige bekannte Gesichter beim FCK wiedergesehen zu haben.

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