Dimitrios Grammozis: Haben heute sehr naiv verteidigt

Aufgrund eines Last-Minute-Gegentreffers haben die Knappen ihr Heimspiel am Samstag (5.3.) gegen Hansa Rostock mit 3:4 verloren. Im Anschluss des Duells in der VELTINS-Arena äußerten sich die Chef-Trainer Dimitrios Grammozis und Jens Härtel sowie die beiden S04-Akteure Martin Fraisl und Kerim Calhanoglu zur Partie.

Dimitrios Grammozis

Dimitrios Grammozis:

Wir wussten, dass der Gegner sehr stark über Standardsituationen und Umschaltmomente kommt. Wir hatten heute nicht die gewünschte Aggressivität, vor allem im Umschaltspiel. Ob es bei eigenen Standards war, nach denen wir eine sehr schlechte Restverteidigung hatten, oder ob das nach Ballverlusten war. Wir waren immer in Ballnähe, haben aber nie richtig zugepackt und dem Gegner immer wieder Tiefe geboten. Wir haben heute sehr naiv verteidigt, sind alle sehr enttäuscht und müssen das Spiel morgen mit der Mannschaft aufarbeiten.

Jens Härtel:

Ich bin stolz auf das, was die Mannschaft heute geleistet hat. Sie hat den Matchplan gut umgesetzt. Natürlich brauchst du auch etwas Glück. Wir haben uns mit allem, was wir haben, gewehrt. Und nach vorne haben wir die Situationen, die Schalke uns gegeben hat, eiskalt genutzt. Das, was uns zu Hause nicht gelingt, schaffen wir dafür auswärts. Wir hätten mit dem Punkt leben können. Dass wir am Ende das 4:3 erzielt haben, hilft uns in unserer Situation enorm.

Martin Fraisl:

Wir wollten das Ding unbedingt ziehen. Wir haben in der Restverteidigung nicht gut agiert, hatten bei den ersten beiden Gegentoren zu einfache Ballverluste. Dadurch sind wir in Konter gelaufen, haben zwei Gegentore schlucken müssen, der dritte Gegentreffer war ein Standard, das negative i-Tüpfelchen kam dann in der Nachspielzeit – einfach brutal bitter. Die Fans haben uns nach dem Spiel applaudiert, weil sie gesehen haben, dass wir es definitiv wollten, bei uns heute aber einfach extrem viel schiefgelaufen ist.

Kerim Calhanoglu:

Ich hatte mich vor dem Spiel gefreut, dass ich zur Startelf gehöre. Insgesamt war es als Mannschaft von uns enttäuschend. Das müssen wir analysieren. Dass ich an den ersten beiden Toren von uns direkt beteiligt war, gibt Selbstvertrauen. Das Spiel war anfangs sehr wild, mit vielen langen Bällen, da haben wir uns etwas schwergetan. Wir haben auf das 4:3 gedrängt, am Ende kommt ein Konter, durch den der Gegner das Siegtor macht. Der späte Gegentreffer trifft sehr ins Herz.

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