Ron Schallenberg: Wenn du drei Dinger machst, musst du normalerweise gewinnen

Trotz dreier eigener Treffer musste sich der S04 am Freitag (28.7.) beim Hamburger SV zum Auftakt in die neue Zweitliga-Saison geschlagen geben. schalke04.de hat die wichtigsten Aussagen der Chef-Trainer beider Vereine sowie von Ron Schallenberg und Simon Terodde zur 3:5-Niederlage der Königsblauen notiert.

Ron Schallenberg

Thomas Reis:

Wenn man die ganzen 90 Minuten betrachtet, dann gibt es keine zwei Meinungen, dass der Sieg für den HSV in Ordnung geht. Wir sind nicht gut ins Spiel gekommen, der HSV hat das gezeigt, was wir erwartet haben. Dass sie sehr spielstark sind und immer wieder versucht haben, mit einem Doppelpass die Bälle in die gefährlichen Räume zu bringen. Das, was in der ersten Halbzeit von uns gut war, war die Effektivität. In der zweiten Halbzeit wollten wir besser stehen, das ist uns nicht so richtig gelungen. Wenn du hier drei Tore erzielst, ist es bitter, wenn du gar nichts mitnimmst. Wir werden aus den Dingen lernen, die wir heute nicht gut gemacht haben.

Tim Walter:

Ich bin mit meiner Mannschaft sehr zufrieden. Wir sind gut ins Spiel gekommen, sind früh in Führung gegangen und haben uns dann sehr viele Torchancen herausgespielt, weil wir offensiv auch sehr flexibel agiert haben. Es war nicht erfreulich, dass wir dann trotzdem mit einem Rückstand in die Kabine gehen, aber unsere Jungs haben nie gezweifelt, waren voller Euphorie und Energie. Wir haben in der zweiten Hälfte gezeigt, dass wir immer weiter nach vorn spielen wollen. Es hat selbst nach dem Ausgleich noch einmal Klick gemacht. Auch die Gelb-Rote Karte hat uns in die Karten gespielt und letztlich haben mit Glatzel und Dompé zwei Spieler spät den Sieg klargemacht. Wer so viele Chancen herausspielt, hat es am Ende auch verdient, zu gewinnen. Wir wissen aber auch, dass wir noch einige Dinge besser machen wollen und müssen.

Ron Schallenberg:

Fünf Gegentore zu bekommen, ist deutlich zu viel. Wenn du selbst drei Dinger in Hamburg machst, musst du normalerweise gewinnen. Trotz der drei Tore haben wir meines Erachtens verdient verloren. In der ersten Halbzeit hatten wir das Spielglück auf unserer Seite. In der zweiten Halbzeit war es vielleicht etwas unglücklich, vielleicht aber auch folgerichtig. Wenn man so viele Angriffe gegen sich hat, dann passieren solche Aktionen wie mit dem Elfmeter und dem Platzverweis. Es sind noch 33 Spieltage zu spielen, wir blicken jetzt auf Kaiserslautern und hauen da alles raus.

Simon Terodde:

Es war ein Hexenkessel, so wie ich es erwartet habe. Wir hätten gerne einen Punkt mitgenommen, aber Hamburg hat sich den Sieg letztlich verdient. Wir wissen, dass der HSV sehr spielstark ist – und wenn du dann mit einem Mann weniger auf dem Platz bist, wird es schwer. Assan Ouédraogo hat das bestätigt, was er auch im Training gezeigt hat. Er ist ein guter Junge, der uns extrem weiterhelfen wird. Er war ein Lichtblick, wir bauen ihn weiter auf.