Terodde, Karaman und Lasme treffen: S04 gewinnt 3:0 gegen den FCK

Drei Punkte für Königsblau im ersten Heimspiel! Gegen den 1. FC Kaiserslautern setzte sich der FC Schalke 04 am Samstag (5.8.) mit 3:0 durch. In der VELTINS-Arena trafen Simon Terodde (13.), Kenan Karaman (70.) und Bryan Lasme (90.+2) für die Knappen. Die Pfälzer mussten neben den Gegentoren auch zwei Platzverweise hinnehmen. Torhüter Andreas Luthe sah kurz vor der Pause die Rote Karte, Boris Tomiak wurde in der 57. Minute mit Gelb-Rot des Feldes verwiesen.

Baumgartl und Tempelmann feiern ihr Debüt

Chef-Trainer Thomas Reis veränderte seine Startelf gegenüber der Auftakt-Begegnung in Hamburg auf zwei Positionen. Timo Baumgartl rückte für Ibrahima Cissé (Gelb-Rot-Sperre) in die Partie. Der Sommer-Zugang feierte damit ebenso seine Premiere im S04-Trikot wie Lino Tempelmann. Der Mittelfeldmann zählte ebenfalls zur Anfangsformation, dafür nahm Tobias Mohr beim Anpfiff auf der Bank Platz. Taktisch agierten die Knappen wie zuletzt in einer 4-1-4-1-Formation.

Terodde trifft, Luthe fliegt vom Platz

Die Partie benötigte keine lange Anlaufzeit. Beide Mannschaften suchten bereits in der Anfangsphase den Weg nach vorne und scheuten keinen Zweikampf. Die erste gute Chance hatten die Gäste. Marlon Ritter, der als Jugendspieler einige Jahre in der Knappenschmiede verbracht hat, zog in der vierten Minute aus 17 Metern ab. Marius Müller war aber direkt hellwach und lenkte die Kugel mit einer starken Reaktion noch über die Latte. Kurz danach zappelte der Ball dann im Netz (8.). Ragnar Ache, der aus halblinker Position ins rechte Eck vollendet hatte, jubelte allerdings nicht. Er wusste direkt Bescheid: Das war Abseits.

Auf der anderen Seite konnte wenig später hingegen gefeiert werden. Denn Simon Terodde sorgte in der 13. Minute mit dem ersten nennenswerten Schalker Abschluss der Partie für die Führung. Der Stürmer nickte die Kugel nach einem gut getretenen Ouwejan-Freistoß von links aus fünf Metern in die Maschen.

Nach dem 1:0 blieb die Partie intensiv. Allerdings dauerte es etwas bis zur nächsten nennenswerten Möglichkeit. Nach 31 Minuten wurde es dann allerdings wieder brenzlig – und zwar im Schalker Sechzehner. Tobias Raschl hatte aus halbrechter Position abgezogen. Marius Müller präsentierte sich bei dem Versuch des letztjährigen Fürthers hellwach und lenkte das Spielgerät noch an den Pfosten.

Kurz vor dem Seitenwechsel wurde es dann wild. Nach einem langen Ball von Marius Müller war Thomas Ouwejan auf links gestartet – und knapp vor dem Strafraum unsanft von Andreas Luthe von den Beinen geholt worden (39.). Da der FCK-Keeper letzter Mann war, konnte es nur eine Entscheidung geben. Schiedsrichter Harm Osmers zeigte dem 36-Jährigen die Rote Karte. Der daraus resultierende Freistoß brachte Königsblau nichts ein, da Kenan Karaman die Hereingabe von Thomas Ouwejan nicht richtig getroffen hatte. So konnte Julian Krahl, der den Platz zwischen den Lauterer Pfosten eingenommen hatte, in seiner ersten Aktion sicher zugreifen.

Karaman sorgt für die Vorentscheidung

Der zu Beginn der zweiten Halbzeit eingewechselte Paul Seguin hatte die erste Chance nach der Pause. Nach einer Ouwejan-Flanke von links kam der Mittelfeldmann per Kopf an den Ball, bugsierte diesen dann aber rechts neben den Kasten (46.). Sieben Minuten danach ergab sich dem Vorlagengeber dann selbst eine gute Chance. Der Außenverteidiger war von links nach innen gezogen, dann schloss er mit rechts ab. Sein Versuch rollte am Ende aber an der linken Torstange vorbei.

In der 57. Minute verwies der Unparteiische dann einen weiteren Spieler der Gäste des Feldes. Dieses Mal erwischte es Boris Tomiak. Der Ex-Schalker (drei Jahre in der Knappenschmiede am Ball) hatte Cedric Brunner an der rechten Strafraumkante unfair gestoppt. Harm Osmers zögerte keine Sekunde und zeigte dem Innenverteidiger die Gelb-Rote Karte. Trotz doppelter Unterzahl versteckte sich der FCK nicht. Keine 180 Sekunden nach dem zweiten Platzverweis bot sich Ragnar Ache eine Kopfballchance. Aus acht Metern drückte der Stürmer das Spielgerät nach Vorarbeit von Tobias Raschl aber über den Querbalken.

Auf der anderen Seite hatte Kenan Karaman die Möglichkeit, um die Schalker Führung auszubauen. Julian Krahl entschärfte den flachen Linksschuss des türkischen Nationalspielers, der mit dem Rücken zum Tor gestanden hatte, aber noch und hielt sein Team damit im Spiel (65.). Fünf Minuten später blieb der türkische Nationalspieler dann aber erster Sieger im Duell mit dem gegnerischen Torhüter. Aus kurzer Distanz musste Schalkes Nummer 19 den Ball nur noch über die Linie schieben, nachdem Julian Krahl bei einer Lasme-Hereingabe nicht richtig zupacken konnte.

Die Roten Teufel gaben sich aber weiterhin nicht geschlagen. Der eingewechselte Terrence Boyd legte eine Viertelstunde vor dem Abpfiff auf den ebenfalls eingewechselten Aaron Opoku ab. Dessen Direktabnahme aus 17 Metern flog dann knapp über den Kasten. Auf der anderen Seite war es in der 85. Minute einmal mehr Kenan Karaman, der für Gefahr sorgte. Aus 20 Metern zog er ab, Julian Krahl klärte zur Ecke. In der Nachspielzeit war der Torhüter der Pfälzer dann allerdings machtlos. Denn Bryan Lasme nagelte das Leder aus halbrechter Position zum 3:0-Endstand unter die Latte. Vor dem dritten Schalker Treffer des Abends hatte aber auch der FCK noch zweimal für Gefahr sorgen können. Terrence Boyd schaffte es aber nicht, Marius Müller zu bezwingen.

Zweimal zu Gast in Braunschweig

An den kommenden beiden Wochenenden ist der FC Schalke 04 gleich zweimal zu Gast bei Eintracht Braunschweig. Zunächst ist die Mannschaft von Chef-Trainer Thomas Reis am Freitag (11.8.) um 20.45 Uhr in der ersten Runde des DFB-Pokals bei den Niedersachsen gefordert. Neun Tage später, am Sonntag (20.8.), folgt die Zweitliga-Partie. Diese Begegnung wird um 13.30 Uhr angepfiffen.

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