Thomas Reis: Fehler minimieren, mutiger nach vorne spielen

Ärgerlicher Ausgang: Mit 1:3 musste sich der FC Schalke 04 am Samstag (23.9.) dem FC St. Pauli geschlagen geben. Nach dem Abpfiff warfen Chef-Trainer Thomas Reis und Pauli-Coach Fabian Hürzeler einen Blick auf die Partie. Lino Tempelmann kommentierte die Partie in der Mixed-Zone. schalke04.de hat die wichtigsten Aussagen notiert.

Thomas Reis

Thomas Reis:

Am Ende ist es kein unverdienter Sieg für St. Pauli. Aber auch wir hatten Phasen in der ersten Halbzeit, in denen wir es gut gemacht haben und zu Möglichkeiten gekommen sind. Der Elfmeter war unglücklich. Man kann ihn aber geben, wir haben vorher mit unserer passiven Art ein wenig drum gebettelt. Anschließend haben wir aber aktiv verteidigt, nach der Pause ist dann der Gegentreffer zum 1:2 ein wenig aus dem Nichts entstanden. Und am Ende ist es sehr, sehr bitter, weil wir den Ball beim eigenen Einwurf haben und daraus das 1:3 resultiert. Aber wenn wir nach dem zweiten Gegentor zurückkommen, kippt dieses Spiel eventuell komplett, auch in der ersten Hälfte habe ich uns in den Chancen ausgeglichen gesehen. Anschließend war St. Pauli etwas am Drücker, dann wird es mit dem Rückstand auch schwer am Ende. Wir ziehen daraus die Lehren, dass wir unsere Fehler minimieren und mutiger nach vorne spielen müssen.

Fabian Hürzeler:

Wir sind gut reingekommen und hatten viel Ballkontrolle, konnten uns viele Chancen erspielen. Auch bis zum Gegentor haben wir sehr aktiv agiert, danach aber leider den Faden verloren. Wir sind zu hektisch geworden, hatten nicht mehr die nötige Positionierung, da war es kein gutes Spiel mehr. Wir wussten, dass Schalke nach der Pause mit einer anderen Körpersprache aus der Kabine kommen würde, da ist unser Führungstreffer genau im richtigen Moment gefallen. Danach hatten wir das Spiel im Griff, hatten aber auch zwei Mal Glück, als wir schlecht verteidigt haben, aber das Gegentor vermeiden konnten. Letztlich haben wir sehr gut reagiert – hätten wir uns auf das Willensspiel von Schalke eingelassen, wäre es gefährlich geworden. So freue ich mich aber letztlich, dass wir uns belohnt haben, und ich bin zufrieden mit der Leistung, wenn man von der druckvollen Schalker Phase absieht.

Lino Tempelmann:

Die Szene zum Elfmeter habe ich im Spiel nicht aktiv wahrgenommen. Der Schiedsrichter meinte, es sei eine unnatürliche Haltung gewesen. Ich habe bloß gemerkt, dass der Ball mich leicht gestreift hat. Dass er dabei an meinen Arm gekommen ist, ist natürlich unglücklich. Nach der Pause hatten wir unsere Chancen auf ein Unentschieden. Wenn man das aber nicht macht und in der Schlussphase das dritte Tor kassiert, sieht es aber natürlich anders aus.

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